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Wir beginnen mit der Militärtagung am Wochenende in München. Offiziell heißt sie ja "Sicherheitskonferenz", die GegnerInnen nennen sie Kriegskonferenz und auf jeden Fall sitzen bei ihr Kriegsstrategen und Waffenhersteller an einem Tisch,
anschließend geht es um die Freiwilligkeit der so genannten "freiwilligen Ausreise",
dann um das Bild von Lesben in TV-Serien,
und schlussendlich spüren wir dem Bundestrojaner und dem Staat als Hacker und neugieriger Computerschnüffler hinterher.



Militärtagung

Was genau die Damen und Herren aus Politik, Waffengeschäften und Militär da jedes Jahr hinter verschlossenen Türen in München aushecken, weiß niemand so genau. Doch sicher ist: die Tagung im Hotel Bayerischer Hof, die den beschönigenden Titel "Sicherheitskonferenz" trägt, bringt viele an einen Tisch, die ihre Finger im schmutzigen Kriegsgeschäft haben. Dieses Wochenende ist es wieder so weit. Dass diese Treffen nicht mehr ungestört stattfinden können, dafür sorgen seit Jahren 1000e DemonstrantInnen währen der Konferenz.
Ingrid Scherf ist Sprecherin des "Aktionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz". Mit ihr sprach Holger Meinhardt über die Inhalte des Treffens und die geplanten Proteste dagegen.



Über die Freiwilligkeit der freiwilligen Ausreise

Klar, ihr werdets längst wissen: das Wort "Freiwillige Ausreise" wurde zum Unwort des Jahres erklärt. Aber was steckt dahinter, was ist genau "freiwillige Ausreise"? Einen Blick hinter die Kulissen warf Radio Dreyeckland im Gespräch mit Bernd Mesovic von der Flüchtlingsunterstützungsorganisation "Pro Asyl":



Das Bild der Lesben in TV-Serien

Lesben in TV-Serien - keine völlige Seltenheit mehr. Doch: wie werden sie dargestellt, voller Klischees oder weitgehend normal - aber was ist das schon normal?
Jedenfalls hat sich Veronika Feissner an der Uni Salzburg kürzlich damit beschäftigt und herausgekommen ist eine Diplomarbeit mit dem eher sperrigen Titel ´Repräsentationen weiblicher Homosexualität in fiktionalen Fernsehserien´.
Was da genau untersucht wurde, wollte die Radiofabrik Salzburg von Veronika Feissner wissen:




Der Bundestrojaner

Die Wellen schlagen hoch, seit am Montag die so genannte Online-Durchsuchung vom Bundesgerichtshof für illegal erklärt wurde. Seitdem überbieten sich PolitikerInnen und Kriminaler mit empörten Statements und Gesetzesvorschlägen, wie man den Fauxpaux des Karlsruher Gerichts ausbügeln kann, wie sie meinen.
Nicht nur Innenminister Schäuble möchte zu gern ein heimliches Ausspähen privater Computer durch den Staat und fordert nun eine "zeitnahe Anpassung der Strafprozessordnung".
Aber noch mal drei Schritte zurück: Was genau hat es mit dem Ausspionieren der eigenen Festplatte durch den Staat auf sich, was ist vom Bundestrojaner zu halten, der durch die Medien geistert? Wozu genau sollen die Sicherheitsbehörden da eigentlich genau ermächtigt werden? Hintergründe und Details dazu weiß Jürgen Kuri, Autor der Computerzeitschrift c`t:

ABMOD:
Trotz der zu erwartenden Einführung der sogenannten Online-Hausdurchsuchung, wird es also weiter Möglichkeiten geben, sich gegen das Ausspähen der eigenen Festplatten zu wehren, meint Jürgen Kuri, Autor der Computerzeitschrift c`t. Trotzdem belibt ein mulmiges Gefühl: "Wollen wir wirklich der Polizei erlauben, mit den Methoden Krimineller zu operieren, um Bürger auszuspionieren?" - so kritisiert etwa der Chaos Computer Club das Vorhaben. Wer mehr über die Debatte erfahren möchte, findet Information auf den Webseiten des CCC oder in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift c`t