II. Funkerspuk

ID 16647
 
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Ein Vortrag über Radiopolitik mit Oona Leganovic.
http://www.scrupeda.net
Staatliche Strategien im Umgang mit unkontrollierter Kommunikation
Audio
33:51 min, 15 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.03.2008 / 08:47

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen:
Kontakt: timost(at)querfunk.de
Radio: Querfunk, Karlsruhe im www
Produktionsdatum: 03.05.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anhand eines Vergleiches der Radiopolitik der USA und Deutschlands in den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts wird aufge zeigt, wie unterschiedlich staatliche Instanzen mit neuen Kommunikationstechnologien umgehen. Es geht darum, was warum wie von wem kontrolliert wird, und wer sich überhaupt dafür interessiert.
Das Ausgangsproblem ist die Situation der Radioamateure:
In dem einen Land werden sie toleriert und müssen sich erst bestimmten Auflagen unterwerfen, als ihre Tätigkeit praktische Probleme produziert. In dem anderen werden sie von Beginn an illegalisiert und finden erst nach dem 2. Weltkrieg tatsächlich nen Platz in der Radiorechtsordnung. Als sich der Rundfunk entwickelt und die Möglichkeit einer kommerziellen Nutzung absehbar wird, gilt in dem einen Land Unterhaltung als legitimer Wert und staatliche Kontrolle als ein nur im Notfall einzusetzende Mittel der Regulation. In dem anderen Land herrscht eine geradezu absurde Panik vor unkontrollierter Kommunikation, die zu einer strikten staatlichen Kontrolle des gesamten Rundfunks führt (und die spätere ‘Gleichschaltung’ vorweg nimmt).
Die Paradigmen, die diesen Entscheidungen damals zugrunde lagen, sind heute noch in Debatte und Politik um ‘neue Medien’ anzutreffen; ein Blick auf die Vergangenheit kann erklären wo sie her kamen.

Mittwoch, 2. Mai ab 19:00 Uhr
im Infoladen Karlsruhe (Werderplatz)