Interview zu GDL-Streik

ID 19654
 
Wir haben bei Wolfgang Rössler, einem Redakteur der politischen Vierteljahreszeitschrift "Gegenstandpunkt" nachgefragt, was er zu den jüngsten Ereignissen in Sachen Bahn zu sagen hat.
Audio
08:02 min, 4708 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.11.2007 / 18:22

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Gruppe Kritischer Studenten Tübingen
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 13.11.2007
keine Linzenz
Skript
Seit einigen Wochen Streiken in Deutschland Lokführer und Zugbegleiter in unregelmäßigen Abständen für mehr Lohn. Für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich ist dabei erstens die Höhe der Forderung, die sie stellen. 30 Prozent mehr Lohn bei Verkürzung der Arbeitszeit ist ziemlich genau das Gegenteil von der Bescheidenheit nach dem Motto "Hauptsache Arbeit", die mittlerweile zur gewerkschaftlichen Normalität geworden ist. Ungewohnt ist zweitens der Nachdruck, mit dem die Gewerkschaft der Lokführer ihren Forderungen Gewicht verleiht. Da wird nicht nur symbolisch die Arbeit niedergelegt, sondern die kleine GDL macht eine ökonomische Beschädigung der Bahn AG zum Hebel für die Gehaltserhöhungen ihrer Gewerkschaftsmitglieder.

Wir haben bei Wolfgang Rössler, einem Redakteur der politischen Vierteljahreszeitschrift "Gegenstandpunkt" nachgefragt, was er zu den jüngsten Ereignissen in Sachen Bahn zu sagen hat. Als erstes wollten wir wissen, ob die Lokführer nicht kurzsichtig handeln. Zwar nutzen sie ihren Hebel für eine üppige Lohnforderung. Eine Schwächung der Bahn AG gefährdet doch aber auch ihre Arbeitsplätze oder.