Mahnwache gegen stille Entsorgung von Geschichte

ID 20209
 
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Eine Verbindung zur Vergangenheit, eine Geschichte, hat fast jedes Gebäude. Einige eine längere, einige eine kürzere. Doch schon seit Jahren ist die Tendenz erkennbar alte Häuser abzureißen. Im folgenden soll es aber nicht um ein Gebäude gehen, was abgerissen werden soll, im Gegenteil. es wird wieder nutzbar gemacht. Als Wohnnhaus. Es handelt sich jedoch dabei um ein geschichtsträchtiges Gebäude in Berlin, am Lietzensee, im Stadtteil Charlottenburg. Von 1936 bis 1943 war das Haus Reichskriegsgericht - höchste Instanz der NS-Wehrmachtsjustiz. Mindestens 1400 Todesurteile wurden dort gegen Kriegsdienstverweigerer und Widerstandskämpfer gesprochen. Der große Gerichtssaal ist noch nicht fertig. Er wird originalgetreu saniert, aber nicht, um Wohnraum zu schaffen, denn "wer will hier wohnen". Man möchte dort einen Mietergemeinschaftsraum einrichten, mit rotem Samt, Kamin, Klubsesseln und einem Fernseher zum Fußballgucken.

Ein Interview mit jemanden dem diese stille Entsorgung von Geschichte gegen den Strich geht, Herrn Lothar Eberhardt, Koordinator der Gedenktafelintiative Franz Jägerstätter.
Audio
12:57 min, 18 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.06.2008 / 10:37

Dateizugriffe: 345

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.12.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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