„Mit Islamismus gegen die Aufklärung“

ID 20462
 
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Es ist gar nicht so lange her. Da wollte die Regisseurin Angelina Maccarone ein differenziertes Bild der alevitischen Minderheit zeigen. In dem Tatort-Krimi „Wem Ehre gebührt“ erzählte Maccarone, wie in einer türkisch alevitischen Familie Inzest stattfindet. In der Schlüsselszene verbirgt sich die vergewaltigte Tochter unter einem Schleier, um dort symbolisch Schutz zu suchen - den Schleier aber lehnen Aleviten genauso ab wie die Scharia oder das Bilderverbot. Nach der Ausstrahlung stellten zwei Gemeinden Strafanzeige wegen Volksverhetzung. Das wirkt überzogen, aber anders wäre es ihnen kaum gelungen, öffentlich gerade zu rücken, was Maccarone einem Millionenpublikum so schief dargestellt hat. Denn: Für Aleviten ist der sunnitische Islam keine Alternative. Einigen türkisch islamischen Verbänden allerdings kam der Streit gerade Recht: Schützend stellt sie sich vor die abtrünnigen Glaubensbrüder und wollten vergessen machen, dass diese sich vehement gegen die Verbände wenden. Denn viele Aleviten sehen sich weder als muslimisch noch als religiös, sondern eher als eine philosophisch kulturelle Gemeinschaft. Und das war dann auch Thema in den letzten Wochen. Gerade in den Feuilletons. Auch in dem der taz. Und in jener Zeitung erschien dieser Tage ein Beilage unter dem Namen „Mit Islamismus gegen die Aufklärung“ und genau um dieses soll es nun gehen. Verfasst hat diese Flugschrift die Aktion "3. Welt Saar". Dort Mitglied ist auch Klaus Blees, der im Interview zu hören ist.
Audio
07:53 min, 11 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.06.2008 / 12:09

Dateizugriffe: 693

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: widerhall-antifa
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 08.01.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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