Prostitution, Migration , Abschiebung

ID 2186
 
Im folgenden hört ihr einen Vortrag über Prostitution, Migration und Aschiebungen. Er wurde im Juli 2002 auf einem internationalen No-Border Camp das in Straßburg stattfand von Anna Louis aus Kanada gehalten. Auf dem Camp waren ca. 2000 Menschen aus allen möglichen Ländern, die sich unter anderem an den Themen Migration und Arbeit, Verschärfungen der Inneren Sicherheit, dem Schengen Informationssystem und Informationsfreiheit theoretisch und praktisch gearbeitet haben.
Audio
36:10 min, 17 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 24.10.2002 / 17:17

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: fredi
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 24.10.2002
keine Linzenz
Skript
Ich in Sexarbeiterin, ich bin Feministin und ich bin Teil des Befreiungskampfes der SexarbeiterInnen. 1996 trat ich dem Zusammenschluss von Sexarbeiterinnen in Motreal bei, der haubtsächlich aus Prostituierten, die auf der Straße arbeiten besteht. In der Vereinigung sind auch einige MigrantInnen, aber es gibt in Kanada und Nordamerika sehr viel weniger MigrantInnen, die als Prostituierte arbeiten als in Westeuropa, die Situation ist also ein bisschen anders. Ich arbeite auch mit verschiedenen internationalen Zusammenschlüssen zum Beispiel war ich vor kurzem in Barcelona, wo sich Prostituiertenvereinigungen aus der ganzen Welt trafen, aus Chile, Indien, Brasilien, Thailand.
Als erstes möchte ich eins klarstellen: Natürlich gibt es viele feministische Grungsätze aber es ist wichtig, daran zu erinnern, daß viele Prostituierte sich diese Arbeit aussuchen, viele haben keine Wahl und einige werden gezwungen. Ein großer Prozentsatz der Prostituierten entscheiden sich also frei für diese Arbeit und so haben sie auch das Recht selbst zu bestimmen, ob sie geschützt werden wollen oder ob sie Opfer sind oder nicht. Das ist nicht eure Aufgabe und ich bitte um Verständnis und Respekt dafür.
Ich weiß, dass das ein Reibungspunkt in feministischen Kreisen ist und viele Feministinnen sagen mir, daß ich keine Feministin bin, oder daß ich nicht human bin aber ich bin hier um über diese Dinge zu diskutieren und nicht um über meine persönlichen Erfahrungen zu reden.
Ich kann MigrantInnen , die als SexarbeiterInnen arbeiten nicht vertreten, aber ich arbeite eng mit ihnen zusammen und ich werde versuchen einige Dinge und Probleme, die sie betreffen zu erklären.


Irgendjemand fragte mich, was der Zusammenhang zwischen dem Anliegen von SexarbeiterInnen und einem Platz wie dem No-Border-Camp ist und viele Dinge sind mir dabei eingefallen. Viele Leute haben dieses Ding im Kopf, daß Prostituierte nur über sichselbst und ihre Probleme reden können und daß sie nich Klug genug sind um über Politik oder irgend was anderes reden zu können. Das ist lustig, weil es in Indien eine Vereinigung gibt mit 37 000 Prostituierten gibt, es heißt das s-gothi Projekt und sie organisieren das selbst. Sie haben jedes Jahr eine Konferenz und dieses Jahr war das Thema dieser Konferenz Krieg, das zeigt , daß auch Prostituierte politisch sein können und auch gute Gründe haben, es zu sein.
Die Prostituierten Organisationen arbeiten auch zusammen mit Transgender, Transsexuellen und Transvestiten , sie sind meist die Opfer der schlimsten Gewalt, Polizeibrutalität und Polizeimorde und auch am stärksten von Abschiebungen betroffen sind. Wir sind auch eng verbunden mit der Queer-Bewegung, weil wir uns auch viel mit dem Thema Sexualität beschäftigen und viele von uns sind auch queer. Wir haben auch bei Aktivitäten gegen Aids mitgemacht, wie bei Act Up, wos um den Gebrauch von Kondomen geht. Aber mehr und mehr denke ich, daß es wichtig ist sich jetzt mit den MigrantInnenbewegungen zusammen zutun. Es gibt Massenabschiebungen von MigrantInnen, die als Prostituierte arbeiten in Nordamerika und Westeuropa. Als Feministin denke ich, daß wir unsere Prioritäten auf die No-Border-Bewegung setzen sollen. Zum Beispiel habe ich noch kein Wort über all die MigrantInnen , die ökonomisch und sexuell von ihren Mittelstandsbossen ausgebeutet werden gehört. Oder von MigrantInnen, die in Sweatshop in ganz Europa nähen .Das alles denke ich sind ebenso wichtige Dinge für jede MigrantInnenbewegung , wie die Rechte von SexarbeiterInnen.

Einige Beispiele: In Spanien wurden dieses Jahr hunterte nigerianische SexarbeiterInnen aus Barcelona abgeschoben.
In Frankreich gab es als Teil der Sarcovi-Gesetze eine Ankündigung, das Frankreich alle migrantischen Prostituierten besonders die aus Brasilien aufspüren und abschieben wird. Diese Entscheidung wurde in Paris, Lyon und Straßburg gefällt und es ist überraschend, daß so wenig Leute was davon mitbekommen haben. Auch in Italien war es glaub ich der Justizminister, der in einer Veröffentlichung dazu aufgefordert hat Säure in die Gesichter afrikanischer Prostituierter zu schmeißen. In vielen Fällen ist also die migrantische Prostituierte das Symbol des bösen Migranten geworden, nicht der gute, weiße, arbeitende , sondern der schlechte, der Verbindungen zur organisierten Kriminalität hat. Da gibt es auch das Symbol der schlechten Frau, die sich nicht in die Gesellschaft einfügen will.In der westlichen Gesellschaft hast du die guten Frauen, verheiratet, mit Kindern und die schlechten, die Lesben, die Schlampen, die Huren. In vielen Fällen sind migrantische Prostituierte von diesen Ideen und schlimmen Formen von Rassismus angegriffen worden. In Kanada wurden vor 2 Jahren 700 Frauen mit ihren Kindern abgeschoben. Ich glaube, dass es auch wichtig ist über die Repräsentation von MigrantInnen zu sprechen. Wenn Männer migrieren zum Beispiel werden sie als heroisch, stark, die die ihre Familien schützen , die die was gutes für ihr Land machen beschrieben.Wenn Frauen migrieren, sind sie Opfer, verloren, verwirrt und ich finde es wirklich ineressant zu sehen, daß dies der Hintergrund ist, wenn über Prostitution und Migration gesprochen wird.


Jetzt möchte ich erklären was diese Abschiebungen konkret bedeuten und wie die Gesetze gegen Prostitution zu Abschiebungen führen . Als Beispiel möchte ich eine Geschichte , die in Kanada passiert ist erzählen , weil da was draus zu lernen ist. Da arbeiteten einige asiatische SexarbeiterInnen in einem Salon für erotische Massage, der wurden von der Polizei durchsucht und die ArbeiterInnen hatten keine Papiere. Also entschied die Polizei, dass sie gehandelte Frauen sind, Sexsklavinnen und daß sie gekidnappt wurden.Es kam in allen Zeitungen und Medien und plötzlich war da die Sympatie der Leute, naja, es war keine wirkliche Sympatie, es war skandalös. Was dann passierte war, daß einige weiße Feministinnen die keinerlei Erfahrung in Antirassistischer Arbeit hatten sich das Mikrofon griffen und ohne die betroffenen Frauen auch nur zu Fragen, was ihre Erfahrungen waren oder was sie wollen, erklärten, daß sie gehandelte Frauen sind, Sexsklavinnen. Und sie sagten, daß der einzige Weg den Handel mit solchen Frauen zu verhindern wäre, die Migration von farbigen Frauen ganz zu verbieten, weil man kann ja nie wissen , ob sie gehandelt wurden.
Das Ergenis war ein schärferes Antimigrationsgesetz gegen farbigen Frauen aus Drittewelt Ländern. Am Ende holten sich die Sexarbeiterinnen eine Übersetzerin. Der ersten gefiel nicht, was sie sagten und sie weigerte sich zu übersetzen, die zweite sagte , daß die Frauen schon in ihren Herkunftsländern Sexareiterinnen waren und das sie nach Kanada gekommen sind, weil man 10 mal mehr Geld verdienen kann. Die Frauen wurden in den Knast für Kriminelle gesperrt, weil Prostitution kriminell ist und dann wurden sie in den Aschiebeknast gesteckt, und dann abgeschoben mit dem Urteil, daß sie kriminell sind. Dannach fingen die weißen antifrauenhandels Feministinnen an mit der Polizei zusammenzuarbeiten und wir alle wissen, daß die Polizei kein Freund der Prostituierten ist. Zusammen machten sie 7 Projekte, alle mit sexi-skandalösen Namen wie Projekt Alfonso oder Projekt Sexsklave mit dem Ziel alle Frauen die in Strip Klubs oder Massagesalons arbeiten festzunehmen. Sie taten dies und steckten alle Migrantinnen in Aschiebeknäste um sie zu "schützen". Was mit den anderen asiatischen Frauen geschah war folgendes: die Polizei hatte Aufnahmen von Telefongesprächen, in denen diese Frauen ihren Familien erzählten, wie leicht hier an Geld zu kommen ist. Und natürlich waren die Zeitungen dann gegen sie und sie wurden plötzlich die schlechten ,koruppten Migranten, die unser Land ausrauben.


Unter den Frauen waren 700 Migrantinnen, die als Prostituierte arbeiteten. Sie wurden mit ihren Kindern für 7 Monate in den Knast gesteckt und dann für weitere 7 Monate in den Immigrationsknast und dann als Kriminelle, die sich der Prostitution schuldig gemacht haben abgeschoben. In vielen Ländern bedeutet das große Schwierigkeiten. In Kanada kann ich meine Kinder verlieren, meine Aufenthaltserlaubnis, vor Gericht werde ich als nichtvertrauenswürdige Person angesehen. Wenn ich vergewaltigt werde und vor Gericht gehe werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gleichbehandelt, sie werden sagen, ich bin eine Prostituierte und kann deshalb nicht vergewaltigt werden. In anderen Ländern ist es sehr viel tragischer. Dort gibt es erzwungene Gesundheitstests, Aidstests und gynäkologische Test, was in wirklichkeit staatliche Vergewaltigung ist. In manchen Ländern wirst du ermordet, wenn du HIV positiv zurückkommst. Das ist ein Ergebniss der Antimigrations und Antiprostitutionsgesetze.
Die Antifrauenhandels Feministinnen kamen nach Montreal und die Prostituierten versuchten ihnen zu erklären, daß das nichzt die Lösung ist, sie festzunehmen und abzuschieben, aber sie sagten nein, das ist die Lösung, diese Frauen müssen geschützt werden. Die 700 Frauen riefen die Presse an und sagten, das schlimmste, was ihnen passiert ist war festgenommen zu werden und nicht eine Prostituierte zu sein. Niemand kann sagen, was irgendjemand anderes braucht, weil die Konsequenzen beschissen dramatisch sein können.


Jetzt werde ich erklären, was einige der Antiprostitutionsgesetze für dich bedeuten, wenn du Migrantin ist. Als allererstes bedeutet es, daß du immer versteckt arbeiten mußt, ohne Sicherheit und Schutz. Es ist schwerer mit anderen Frauen zusammenzuarbeiten. Du hast keinen Schutz von Seiten der Polizei und die Leute wissen das, sie wissen, daß dein Leben in dieser Gesellschaft nichts zählt, daher gibt es viel Gewalt. In Kanada werden 10% der Morde an Prostituierten verübt, wovon die Hälfte nie aufgeklärt wird. Und daß, ohne die Morde mitzuzählen, die auf der Reise von ihrem Land verübt werden. Daher haben sich auch viele Prostituierte, die unter solch beschissenen Bedingungen arbeiten selbstorganisiert, hier einige Beispiele: In Indien gibt es die Selbstorganisierung unter Prostituierten schon wesentlich länger als in den westlichen Ländern. Sie sind sehr aktiv gegen Polizeibrutalität und sie sagen, daß die Gesetze gegen Frauenhandel gleichzeitig Gesetze gegen Migration sind. Das kommt daher, daß sie es den Frauen schwerer machen einzuwandern, daher sind sie von Schmugglern abhängig und werden eher sexuell ausgebeutet. Die Gesetze gegen den Handel machen keinen Unterschied zwischen Frauen, die Migrieren und als Prostituierte arbeiten wollen und Frauen, die migieren und als Prostituierte arbeiten, weil sie nicht legal arbeiten können. Migration mit dem Ziel von Prostitution ist illegal. Nach meinen Erfahrungen wußten 95% der emigrierten Sexarbeiterinnen, daß sie als Sexarbeiterinnen arbeiten werden. Bevor sie gingen wurden ihnen die Bedingungen gesagt aber wenn sie ankamen waren sie oft viel schlechter mit der sexuellen und wirtschaftlichen Ausbeutung. Und sie können ihre Arbeitsbedingungen nicht anklagen weil sie keine Rechte haben. Das kanadische Recht macht bei Vergewaltigungen einen Unterschied zwischen guten und schlechten Opfern. Wenn du Migrantin bist und als Sexarbeiterin arbeitest und du beweisen willst, daß du vergewaltigt worden bist, mußt du beweisen, daß du eine gute anständige Frau ist, die eines Tages auf ihrem Weg zur Arbeit gekidnapped wurde. Du mußt eine reine , unschuldige , heterosexuelle und verheiratete Frau sein, weil es für Sexarbeiterinnen in Kanada und sonstwo keine Rechte gibt. Die Mehrzahl von Mißbrauch und Ausbeutung geschieht Prostituierten und wenn du dazu noch keine Papiere hast ist es ein Albtraum. Die Prostituierten in Kanada haben die Gesetze gegen Frauenhandel als Antimigrationsgesetze verurteilt, sie helfen keiner Frau und noch weniger Sexarbeiterinnen.


Ein anderes Beispiel, wie Antiprostitutionsgesetze zu Abschiebungen führen können ist dass "100% Kondom"-Programm . Es ist von der EU als eines der besten Aids-Präventions-Programme entwickelt worden. Die Prostituiertenvereinigung in Thailand beurteilt es volgendermaßen: Es bedeutet für uns, daß die Barkeeper und Hotelbesitzer dafür zu sorgen haben, daß die Prostituierten Kondome benutzen. Dabei wurde den Prostituierten die Entscheidungsgewalt darüber genommen, ob sie Kondome benutzen oder nicht. Sie müßen 100% der Zeit Kondome benutzen, tun sie das nicht und werden sie dabei erwischt, werden sie vom Militär zur Polizei gebracht und zu gynäkologischen Untersuchungen mit unhygienischen Instrumenten und HIV Tests gezwungen. Und wenn sie Migrantinnen sind und HIV Positiv, dann werden sie abgeschoben. Das verstößt also gegen Prostitutiionsgesetze, Frauen- und Menschenrechte. Kanada schiebt auch HIV Positive MigrantInnen ab und alle MigrantInnen müßen HIV Tests vorweisen. Thailändische Prostituierte berichteten, daß die Polizei Bilder aufgehängt von ihnen hat, so daß die Kunden kommen und zeigen können, welche Prostituierte ihnen welche Krankheit übertragen hat. Die Kunden werden natürlich nie gezwungen einen Test zu machen und diese ganze Sache hat üble Konsequenzen für die Frauen.



Ein anderer interessanter Punkt ist folgendes: Im frühen 19. Jahrhundert gab es eine große Panik vor der Sklaverei weißer Frauen. Das war die Zeit der Industrialisierung, als viele Frauen allein in die ganze Welt ausgewandert sind. Da kam die Idee auf, daß an jeder Ecke ein Verrückter, gewöhnlich ein Schwarzer, ein Araber oder ein Jude darauf wartet, sich diese unschuldigen weißen Frauen zu greifen. Diese Panik führte zu strengen Antiimmigrationsgesetzen und auch die Frauenrechte wurden beschnitten. Die Regierungen sagten, sie wollen damit die Frauen vor Handel und Prostitution schützen, aber sie erschwerten damit nur die Einreise. Diese Panik, die mit dem Frauenhandel geschürt wurde hat sehr wenig mit Interesse, die Rechte von Sexarbeiterinnen wirklich zu verbessern zu tun. Oft geht es mehr darum, die Migrantinnen draußen zu halten. Und die Regierenden aus Nordamerika und Europa können dabei noch die "Guten" sein, weil sie ja die Frauen schützen, indem sie sie abschieben. Auch kommen viele, die Reden gegen Frauenhandel halten aus der extremen Rechten. Es ist auch wichtig die Unterscheidung zwischen Frfauen, die sich für Sexarbeit entscheiden und Frauen, die sich nicht dafür entscheiden nicht zu vereinfachen. Die Grenze dazwischen ist viel fließender. Das andere Problem bei dieser Unterscheidung ist , daß die Frauen, die gezwungen werden alle Unterstützung bekommen und die, die weiter als Sexarbeiterinnen arbeiten und arbeiten wollen , aber die Gewalt , den Mißbrauch und die Morde anklagen wollen werden überhaupt nicht unterstützt.Es ist also wichtig, alles zusammen zu betrachten.



Aber auf der ganzen Welt passieren auch eine Menge positive Dinge. 1982 wurde in Ecuador die erste Prostituiertevereinigung mit 800 Frauen gegründet. Sie haben kürzlich gestreikt indem sie alle Hotels , die zuviel kassieren geschlossen und alle Matratzen verbrannt haben. Sie haben einen Gouverneur gekidnapped um Rechte für Prostituierte einzufordern. Außerdem waren sie bei der ecuatorianischen Frauenbewegung ganz vorne mitdabei. Natürlich werden nicht nur Prostituierte, sondern auch Transgender und Transsexuelle deportiert. Außerdem gibt es eine große Phobie vor Transsexuellen. In Argentinien wurden in den letzten 1 1/2 Jahren 48 Transsexuelle ermordet.Die Vereinigung von Transsexuellen, Transgender und Prostituierten hat gegen eine Initiative gegen die Kriminalisierung von und Gewalt gegen Prostituierte gestartet. Dann kam ein Haufen belgischer und nordamerikanischer Feministinnen nach Argentinien geflogen, hat gesagt, daß man die Prostituierten schützen müsse und hat damit die Initiative zu Fall gebracht. Diese Feministinnen sind keine Linken sondern Konservative, die eine Menge Fördermittel in Amerika erhalten. Sie abbeiten in der UN und eng mit der katholischen Kirchen zusammen. Eine lange Zeit war ihr Slogan:"sex hurts" (also Sex tut weh) , was mich wirklich zum lachen brachte. Sie haben eine Menge Geld und ihre Ziee sind diegleichen, wie die der Lobby gegen Immigration. Ich glaube manche haben gute Absichten und manche haben schlechte.


Hart ist es, wenn Prostituierte über diese Dinge sprechen und sagen, daß es uns nichts ausmacht, wenn wir mißbraucht werden. Aber natürlich macht es uns was aus, natürlich kämpen wir dagegen. Die Vereinigung in Indien prangern die Kampagne gegen Frauenhandel an, weil es mehr Macht in die Hände von Polizei und Grenzschutz gibt. Einige von ihnen leben jetzt in Spanien und organisieren die Migrantinnen dort. Vor 2 Wochen war eine Demonstration von Prostituierten in Barcelona. Ca. 200 Leute nahmen daran teil und ich glaube 80% von uns waren SexarbeiterInnen, ca. 80 waren aus Ecuador, die sich dort selbst organisiert haben. Es gibt also eine Menge Prostituierten Gruppen in Europa, die man unterstützen kann, mit denen man zusammenarbeiten kann und ich glaube daß einige Antirassistische Gruppen die Deportation von migrierten Prostituierten anprangern. Dies ist eine der ersten Dinge, die du machen kannst: Abschiebungen öffentliuch anprangern , oder verhindern, wenn sie geschehen. Eine weitere Sache ist es, in Kontakt mit dedn lokalen Prostituiertengruppen zu treten und sie auf die Weise unterstützen, die sie brauchen .



Ich sprach in Spanien mit einigen nigerianischen Frauen, die dort auf der Straße arbeiten und sie sagten mir , daß die Bedingungen wirklich gefährlich und hart sind. Sie erzählten mir, einer weißen, völlig Fremden das nach 2 Minuten reden und das, weil es beschissen schlecht ist. Also glaube ich auch , daß es auch gut ist, rauszugehen und zuzuhören. Ich bin keine nigerianische Sexarbeiterin in Spanien, also müssen wir drauf hören, was die Leute für Prioritäten haben.