Die Flugzeugentführung von Entebbe - Antisemitismus in der deutschen Linken

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„Linker Antisemitismus ist unmöglich.“ ließ Gerhard Zwerenz 1967 verlauten. Zehn Jahre später wusste er es besser. Dazwischen lagen Jahre, in denen der Kampf eines großen Teiles der bundesdeutschen Linken sich gegen die Überlebenden des deutschen Massenmordes und deren Nachkommen richtete. Der versuchte Anschlag auf das jüdische Gemeindezentrum am 9. November 1969, das Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1972 und dessen Rechtfertigung durch Horst Mahler und Ulrike Meinhof. Radio FREI erinnert an ein weiteres Kapitel des linken Antisemitismus - die Flugzeugentführung nach Entebbe.


ABMOD: Die deutsche Linke nahm sich mit einigen Jahren Verspätung des Themas "Entebbe" wieder an. Die "Revolutionären Zellen" nahmen Anfang der 90er Jahre die Ermordung ihres Genossen Gerd Albartus durch ein palästinensisches Kommando zum Anlass, einen kritischen Blick auf die Flugzeugentführung von Entebbe zu werfen und zu konstatieren, dass Israel "als Ort der Zuflucht für die Überlebenden und Davongekommenen, (...) solange eine neuerliche Massenvernichtung als Möglichkeit von niemandem ausgeschlossen werden kann, solange also der Antisemitismus als historisches und soziales Faktum fortlebt" notwendig sei.
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04:36 min, 4313 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.07.2008 / 12:31

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Andreas
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 03.07.2008
CC BY-NC-SA
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