Demonstration gegen das neue Hochschulgesetz und die Bildungsmisere in Sachsen

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Am Mittwoch* demonstrierten nach offiziellen Angaben 8.000 Studenten, Schüler und Gewerkschafter vor dem Dresdner Landtag für ein besseres Bildungssystem und gegen das neue sächsische Hochschulgesetz. Verbindende Forderung aller Beteiligten war die Aufstockung der Gelder für das Personal in Schulen und Hochschulen sowie die Festschreibung der kostenlosen Bildung. Direkt nach der Demonstration sprach Monika mit Celia und Matthias von der Chemnitzer TU wie die Demonstration gelaufen ist.
Audio
05:24 min, 7604 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.11.2008 / 14:10

Dateizugriffe: 477

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Monika/Jörg
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 12.11.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
*Seit vier Jahren wird am neuen Hochschulgesetzgesetz für Sachsen gearbeitet. Ursprünglich sollte es am Mittwoch (12.11.2008) in dritter Lesung vom Landtag verabschiedet werden. Da das neue Gesetz aber den Fraktionen zu spät zugeleitet wurde und noch zahlreiche Änderungsanträge vorliegen, wird es nun frühestens am Freitag beschlossen.

Ergänzungen:
Das neue Sächsische Hochschulgesetz ist massiv unfreundlich für die Studenten. Zum einen würde das Mitbestimmungsrecht der Studenten durch die Auflösung des 'Konzils' massiv eingeschränkt. (In diesem Gremium sind alle Gruppen der Uni vertreten. Das Konzil wählt den Rektor und bestimmt die Grundordnung der Universität.)

Zum anderen wird ökonomische Ausrichtung der Universitätenüber die Mittelvergabe nach Leistung festgeschrieben. Ein einflussreicher externer Hochschulrat mit Verantwortlichen aus der Wirtschaft tut sein Übriges dazu.

Offiziell bleibt die Nichterhebung von Studiengebühren im Gesetz, aber es werden zusätzliche Gebühren (wie die Nutzung von Bibliotheken oder anderen Einrichtungen) empfohlen(!). In welcher Höhe das passiert ist den Universitäten vorbehalten.