Das Leid des Franz Rosenbach und die deutschen Wunderwaffen

ID 28035
 
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Franz Rosenbach wurde während der Zeit des Nationalsozialismus in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. So auch in das Konzentrationslager Mittelbau Dora am Rande der Stadt Nordhausen. In einem unterirdischen gigantischem Stollensystem wurden hier die die so genannten Wunderwaffen, die V1 und die V2 gebaut. Der Sinto Franz Rosenbach überlebte die Arbeit im Konzentrationslager und auch den mörderischen Todesmarsch durch den Harz zum Ende des Krieges. Er erhielt für die Zwangsarbeit in Dora keine Entschädigung. Nach dem Krieg weigerte sich die BRD bis zum jahr 1991, ihm die deutsche Staatsbürgerschaft anzuerkennen.

Das Feature über Franz Rosenbach und das Konzentrationslager Mittelbau Dora ist eine Radio Corax-Produktion im Rahmen des Projektes „Niemals Vergessen“. Gestaltung: Jörg Depta.

Audio
25:15 min, 35 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.05.2009 / 15:31

Dateizugriffe: 1325

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Jörg Depta
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 18.05.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
NIEMALS VERGESSEN

Sinti und Roma sind einer Opfergruppe des NS-Regimes an, dessen Schicksal von der Öffentlichkeit über Jahrzehnte hinweg ignoriert oder auch geleugnet wurde. Sinti und Roma galten in der Rassenideologie des Nationalsozialismus als “minderwertig”. „Die Zigeuner“ als Opfer des Holocaust sind im öffentlichen Bewusstsein jedoch nicht so stark verankert. Sinti und Roma gelten daher oft als „die vergessenen Opfer.

Bereits 1931 begann die SS mit der Erfassung und „Erforschung“ der „Zigeuner“. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs durften Sinti und Roma auf Anordnung von Heinrich Himmler ab Mitte Oktober 1939 ihre Wohnsitze nicht mehr verlassen. Die große Mehrheit der deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurde in Lagern interniert, um sie später zu deportieren.Von den rund 40.000 deutschen und österreichischen Sinti und Roma wurden über 25.000 ermordet. Insgesamt fielen geschätzte 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma dem Rassenwahn der Nationalsozialisten und dem an ihnen systematisch geplanten Völkermord zum Opfer.

Das Projekt „Niemals Vergessen - Ein Hörmahnmal“ wird von der Radiofabrik Salzburg und Radio Corax in Halle in Zusammenarbeit mit weiteren informellen Partnern wie z.B. Schulen, der Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle, Studio West, ARGEkultur, Dachverband Salzburger Kulturstätten und dem Salzburger Personen-Komitee Stolpersteine durchgeführt.

www.hoermahnmal.eu


Kommentare
21.05.2009 / 09:30 RDL, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
Infomagazin vom 21. Mai - Danke!
 
09.06.2009 / 12:54 D. Höner,
Radio Frei, Osmose
ungeküzt übernommen am 11.06.09 im Abendprogamm 22.30 Uhr Osmose