Ein Richter und die Menschenrechte im Baskenland

ID 31551
 
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Leicht überarbeiteter und sendefähiger Mitschnitt eines dialogischen Vortrags von Ingo Niebel (Buchautor: Das Baskenland, Promedia Verlag) über die Geschichte und aktuelle Lage im Baskenland. Anlaß der Veranstaltung am 1.12.2009 war die Verleihung des Hermann-Kesten-Preises an den spanischen Untersuchungsrichter Baltasar Garzón am 12.11.2009 durch das P.E.N. Deutschland (Sitz Darmstadt).

00:00 eigene Anmoderation
02:17 Ingo Niebel
59:07 eigene Abmoderation

Die An- und Abmoderation können je nach Bedürfnis auch weggelassen werden.
Audio
01:00:00 h, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.01.2010 / 16:02

Dateizugriffe: 398

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Walter Kuhl
Kontakt: info4(at)waltpolitik.de
Radio: dissent, Darmstadt im www
Produktionsdatum: 11.01.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmoderation (in Audiodatei enthalten):

Am 12. November vergangenen Jahres hatte das deutsche P.E.N.-Zentrum im Darmstädter Staatstheater seinen rennomierten Hermann-Kesten-Preis an den spanischen Untersuchungsrichter Baltasar Garzón verliehen. Er erhielt diesen Menschenrechtspreis für seine Ermittlungen zur Folter in Guantánamo, gegen Augusto Pinochet und für die Aufarbeitung der Franco-Diktatur. Dieser Baltasar Garzón ist in Spanien, insbesondere im Baskenland jedoch auch anderweitig einschlägig bekannt. Unter dem Motto “Alles ist ETA” geht er rigoros gegen alle diejenigen vor, die sich nicht dem herrschenden antiterroristischen Diskurs gegen die ETA anschließen. Er unterdrückt die Presse- und Meinungsfreiheit, indem er baskische Zeitungen schließen läßt. Er läßt Parteien verbieten und Politiker einknasten, Gewerkschaftshäuser stürmen und Jugendzentren schließen. Die Preisverleihung ist so gesehen ein Skandal.

Aus diesem Grund luden Die Linke Darmstadt, die Freundinnen und Freunde des Baskenlandes, der DGB-Stadtverband und die Rote Hilfe für den 1. Dezember zu einer Informationsveranstaltung mit dem Historiker und Journalisten Ingo Niebel ein. In seinem letztes Jahr im Wiener Promedia Verlag herausgebrachten Buch über das Baskenland vermittelt er ein gänzlich anderes Bild über die baskische Forderung nach Selbstbestimmung und die repressiven Antworten des spanischen Staates als der herrschende Medienmainstream. In der folgenden Stunde hört ihr einen leicht überarbeiteten Mitschnitt der Veranstaltung. Es fragt Uli Franke von der Linken und es referiert Ingo Niebel über das Baskenland und den repressiven Richter Baltasar Garzón. Am Mikrofon ist Walter Kuhl von der Dissent – Medienwerkstatt Darmstadt.

Abmoderation (in Audiodatei enthalten):

In der vergangenen Stunde hörtet ihr den Mitschnitt einer Informationsveranstaltung mit dem Historiker und Journalisten Ingo Niebel zur Situation im Baskenland. Eine anwesende Gewerkschafterin bemerkte in der anschließenden Diskussion sehr richtig, daß die Justiz es in keinem anderen europäischen Land – vielleicht mit Ausnahme der Türkei – wagen würde, ein Gewerkschaftshaus zu stürmen. Wer das Buch von Ingo Niebel über das Baskenland gelesen hat, versteht, daß es nicht um Terrorismusbekämpfung geht, sondern darum, jede Forderung nach politischer, sozialer und nationaler Selbstbestimmung zu unterdrücken. Am Mikrofon war für die Redaktion “Alltag und Geschichte” Walter Kuhl von der Dissent – Medienwerkstatt Darmstadt.

Kommentare
13.01.2010 / 12:50 RDL, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
O-Ton Playback vom 15. Januar - Dankeschön!
 
13.01.2010 / 17:32 smn, Radio LoRa, Zürich
Sendungsübernahme
Die Sendung wurde bei Radio LoRa in Zürich am 23.1.2010 im "Info LoRa" ausgestrahlt. Danke & Gruss!