Religion & Kapitalismus, Business & Wahnsinn - Überlegungen zur Religionskritik nach Walter Benjamin

ID 31613
 
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An- und abmoderierter Vortrag von Mark Schumacher, Politikwissenschaftler aus Hamburg, gehalten am 11. Dezember 2009 als dritter Teil der Reihe "Religionskritik als Herrschaftskritik" des Rosa Luxemburg Clubs an der Uni Hamburg.
Audio
01:03:19 h, 29 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 15.01.2010 / 16:47

Dateizugriffe: 911

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Religion, Wirtschaft/Soziales
Serie: Religionskritik als Herrschaftskritik
Entstehung

AutorInnen: Redaktion 3
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 08.01.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
"Religion und Kapitalismus kommen, als Vater und Sohn oder als feindliche Brüder, offensichtlich ganz gut miteinander aus. Die Hoffnung, der Kapitalismus würde wenigstens säkulare Verhältnisse schaffen, wird alltäglich enttäuscht. „Alles Stehende und Ständische verdampft, alles Heilige wird entweiht“, hieß es im Kommunistischen Manifest – ja, und doch steht die Religion wieder vor der Tür, als Business, als Lifestyle, als Fundamentalismus. Laut Benjamin ist der Kapitalismus selbst „eine reine Kultreligion, vielleicht die extremste, die es je gegeben hat“. In der Krise wird der ganz normale Wahnsinn besonders augenfällig. Denn es bedeutet, notwendig fetischistisch jeden Tag Waren zu tauschen und die Selbstbewegung der Dinge voranzutreiben. Was sind angesichts dieser Konstellationen von Business und Wahnsinn Fragen einer Religions- als Kapitalismuskritik? Einer Kritik, die weder religiöse Strukturen nachbastelt, weil sie sich vorschnell drüberhinaus wähnt, noch das Versprechen auf grundlegend andere Verhältnisse kassiert?" (aus der Ankündigung)

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20.01.2010 / 18:48 RDL, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
O-Ton Playback vom 29. Januar