Mumia Abu-Jamal: Arbeitsbedingungen als Journalist im Todestrakt

ID 31775
 
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Rolf Becker (Gewerkschaftsaktivist und Schauspieler) konnte Mumia Abu-Jamal im September 2009 im Todestrakt besuchen. Im Dezember 2009 gab er darüber einen ausführlichen Bericht auf einer Podiumsveranstaltung in Berlin.

Hier spricht er über die Arbeitsbedingungen, unter denen Mumia Abu-Jamal seine Kolumnen, Artikel und Bücher schreibt.
Audio
00:51 min, 1199 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 24.01.2010 / 21:31

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Mumia Abu-Jamal
Entstehung

AutorInnen: Free Mumia News Berlin
Radio: Radio Aktiv Berlin, Berlin im www
Produktionsdatum: 17.12.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Es ist bekannt, dass sämtliches Material (Post, Bücher etc.) nur nach zweimonatigem Anhalten zur Überwachung weitergeleitet wird. Auch Papier ist nur käuflich zu erlangen.

Wie schreibt ein/e Gefangene/r im Todestrakt von Pennsylvania, USA jedoch einen Brief, einen Artikel, ein Formular, einen Antrag oder aber auch ganze Bücher?

Diese Frage scheint banal, aber da es im Todestrakt weder Computer, Internet noch Schreibmaschinen gibt, bleibt hier nur noch der Stift. Allerdings kein gewöhnlicher Stift. Denn Gefangene in us-amerikanischen "Supermax" Gefängnissen unterliegen sehr harten sog. "Sicherheitsbestimmungen".

Gefangene wie Mumia Abu-Jamal mussten sich daran gewöhnen, ganze Bücher mit Hilfsmitteln zu schreiben, an denen nichtinhaftierte Menschen verzweifeln würden.