Frau Farrouh (IPPNW) zum israelischen Angriff auf die Gaza-Soli-Flotte

ID 34342
 
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Wir haben mit Frau Farrouh (Mitglied des Vorstands der IPPNW) über die Vorfälle im Mittelmeer unterhalten. Der deutschen Delegation auf den Schiffen gehörten unter anderem zwei Mitglieder der IPPNW an.
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07:26 min, 6965 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.06.2010 / 12:35

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Fabian
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 01.06.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wird am Di. 01.06 in ZIP FM laufen!

Kommentare
01.06.2010 / 13:17 RDL, Radio Dreyeckland, Freiburg
gekürzt gesendet
zip-fm vom 1. Juni
 
01.06.2010 / 14:01 alex, Radio Corax, Halle
über verpasste möglichkeiten...
...man hätte übrigens auch fragen können, warum die IPPNW(und andere) sich in den dienst der hamas stellt. ( nicht von ungefähr meinte bereits vor einigen tagen ismail haniya: „wenn die schiffe gaza erreichen, ist das ein sieg – und wenn sie von den zionisten terrorisiert werden, ist das ebenfalls ein sieg.“) man hätte ja auch fragen können, ob, wer den palästinensern wirklich helfen will, die parole „free gaza“ nicht um ein „from hamas“ erweitert werden müsste. man hätte auch fragen können, warum auf der mavi marmara die israelischen soldaten sofort massiv angegriffen wurden [unter anderem mit knüppeln, metallrohren und messern] und wie das mit dem einsatz einer sogenannten friedensbewegung zusammengehen soll. man hätte auch fragen können, wie es zu solch haarstreubenden aussagen( „bei dieser mission geht es nicht darum, humanitäre güter zu liefern, es geht darum, israels blockade zu brechen“.[greta berlin, eine der organisatorinnen der „solidaritätsflotte“]) kommen kann - eine "blockade", die ja errichtet wurde, um vor allem waffenlieferungen an die hamas zu unterbinden. man hätte auch fragen können, warum in den vergangenen tagen jedes angebot der israelischen regierung ausgeschlagen wurde, die schiffsladungen – nach einer kontrolle auf waffen – auf dem (üblichen) landweg in den gazastreifen bringen zu lassen. man hätte auch fragen können, warum der vorschlag der familie des vor vier Jahren von der hamas entführten israelischen soldaten gilad shalit nicht einmal in erwägung gezogen wurde (die shalits hatten angeboten, sich bei der israelischen regierung dafür stark zu machen, dass der schiffskonvoi im hafen von gaza anlegen kann – wenn sich die mitglieder der flotte im gegenzug bei der hamas dafür einsetzen, dass gilad shalit ein paket mit lebensmitteln und briefen übergeben werden darf). ...hätte man..
 
01.06.2010 / 16:21 kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg
Neine Nein Ja Ja
Vielleicht weil es ja doch kein Recht Israels auf Seeblokade gibt.Und: nicht nur weil vielleicht weil 70-75 seemeilen keine 20 sind. Vielleicht weil UN usw.- im Gegensatz zu israelischen Hardlinern und ihren deutschen Lobrednern - die Blokadegüter, die weit über militärische hinausgeht, nicht billigt und ihre ungehinderte Einfuhr verlangt, und stattdessen nicht nur Unterernährung usw. im Gaza konstatiert. Natürlich ist die Forderung free gaza von hamas an die palästinensische bevölkerung und ihre soliaktivistinnen wohlfeil, aber gleichwohl -abstrakt - richtig, wie die an die israelische und ihre hiesigen applaudeure, befreit israel von libermans partei. Auch richtig ist, die Unterstütztung der Forderung der Eltern von Gilat. Nur warum soll dies das tödliche Blutvergiessen an Bord der Marmara rechtfertigen?
 
02.06.2010 / 12:10 alex, Radio Corax, Halle
nein nein nein
..mir ging es nicht um eine rechtfertigung, sondern um die unlust(oder vielleicht auch das unvermögen) im freien radio wirkliche fragen zu stellen. fragen, die die antworten(hier der ippnw) eben einmal nicht schon mitdenken und so nur eines bleiben; (antiisraelische) propaganda. da das "gespräch" auch bei zip fm gesendet wurde: ein (weiterer) versuch einer anderen perspektive von mir: ich frage mich, ob israel nicht schon in dem moment "verloren" hatte, als der „free gaza“ konvoi den zypriotischen hafen verließ. und: war das nicht allen beteiligten bewusst? dass der "zionistische terrorismus" nicht ausblieb, ist dank der (zum teil tendenziösen) berichterstattung kein geheimnis mehr – was es trotz offenlegung bleibt, ist eine halbwahrheit, die einem wort adornos zufolge nicht die vorstufe der wahrheit, sondern ihr gegenteil sei. da dieser jedoch einmal mehr erfolgreich aus teilen der linken exorziert wird, um im gegenzug hamas und hisbollah darin willkommen zu heißen ["i think: yes, understanding hamas, hezbollah as social movements that are progressive, that are on the left, that are part of a global left, is extremely important." (judith butler)], interessiert man sich längst nicht mehr für die andere hälfte der geschichte.und wie gesagt: dabei ließe sich durchaus interessantes erfahren. etwa die tatsache, dass der hilfskonvoi von anfang an nur in zweiter Linie ein hilfskonvoi war und in erster dazu gedacht, die militärische blockade zu brechen. man könnte erfahren, dass sowohl aus israel wie auch aus ägypten angebote existierten, die ladung auf dem landweg nach gaza einzuführen. und vor allem ließe sich erfahren, dass die seeblockade errichtet wurde, um israel davor zu bewahren, dass die hamas sich auf das niveau der hisbollah hochrüsten würde. wer dieses bedürfnis nach verteidigung des jüdischen staates nicht fundamental anerkennt, wird natürlich darauf beharren wollen, dass die gesamte aktion trotz allem einen bruch des internationalen seerechts darstellen würde. ..aber meine fragen scheinen kleinigkeiten zu sein, an denen man sich als „israelkritiker“ nicht stört: (auch in diesem interview) wird die blockade als ganze denunziert: bereits der versuch, den jüdischen staat zu verteidigen, ist aber möglicherweise nur bestätigung des credos, das auch derzeit auf den straßen wieder zu genüge zu hören ist:„zionismus ist faschismus“. könnte es sein, dass man schon die jüdische anmaßung, vom steten objekt der geschichte zum selbstwussten subjekt mit staatlicher souveränität avanciert zu sein nicht erträgt? und könnte es sein, dass es längst nicht mehr um eine kritik der staatlichen souveränität an sich geht? [das jedenfalls offenbart sich beim blick auf die derzeitigen demonstrationen(etwa gestern in berlin): die sonst so verhassten nationalflaggen waren auf der demonstration der "antifaschistischen revolutionären aktion berlin" omnipräsenz] und könnte es sein, dass es für jene friedensbewegte linke wiedereinmal gebot der stunde ist, diesem staat so weit irgend möglich alles zu nehmen, was ihm noch schutz verheißen könnte?
 
05.06.2010 / 09:21 sonar aktuell, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
schluß mit dem mörderischen völkerrechtswidrigen staatsterrors der israelischen rechtskonservativen regierung gegen die free gaza schiffe, einhaltung der völkerrechte auch vom hauptfeind im eigenen land, der kriegs-regierung der konzerne verlangen
am 4.6.2010 weitere Infos: http://www.freegaza.de/aktuelles.php http://www.juedische-stimme.de/js-wir.html http://www.steinbergrecherche.com/
 
17.06.2010 / 00:17 Ole, Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK)
steinberg recherche?
der verweis auf die seite steinberg recherche auf freie-radios.net ist nicht gerade glücklich. wir haben mit dem produzenten der seite im fsk keineswegs gute erfahrungen gemacht. bei interesse laden wir die sendungen, die eine sendung von ihm kritisierten, gerne hoch - steinberg zeigte sich weder diskussionslustig noch auseinandersetzungsbereit. die von ihm vertretene position grenzt an dem, was gelegentlich auch verschwörungstheorie genannt wird. im übrigen halte ich titel von kommentaren, die aufrufen gleichen, ebenfalls für kaum geglückt. zudem sich der kommentar auch - und ich bitte diese ausnahme zu entschuldigen - auf den beitrag beziehen könnte, oder soll der verweis auf steinberg ein beweis sein? dann ist er kaum geglückt.