Wie eine Frau aus Malawi zum schwulen Mann erklärt wurde
ID 34574
Steven Monjeza und Auntie Tiwo Chimbalanga waren ein fast normales paar in Malawi. Sie liebten sich, Tiwo arbeitete als Angestellte in einem Cafe und hat ein Problem: Sie versteht sich als Frau. Da es Menschen gibt, die das ganz anders sehen, landete sie und ihr Freund im Gefängnis und sollten dort die nächsten Jahre verbringen - wegen homosexuellem Verhalten, das im christlichen Land Malawi zu den Todsünden zählt.
Gut ist: Beide kamen auf Grund des Einsatzes von vielen Hilfsorganisationen frei. Weniger gut ist, dass die meisten westlichen Hilfsorganisationen trotzdem - genauso wie die Ankläger in Malawi - ein Problem damit hatten, sie als Frau zu bezeichnen. Auch in der Berichterstattung von Homosexuellen-Aktivisten wurde sie als "schwuler Mann" bezeichnet. Dass diese Organisationen damit Auntie Tiwos Leben zerstört haben, interessierte bislang kaum jemanden.
Gut ist: Beide kamen auf Grund des Einsatzes von vielen Hilfsorganisationen frei. Weniger gut ist, dass die meisten westlichen Hilfsorganisationen trotzdem - genauso wie die Ankläger in Malawi - ein Problem damit hatten, sie als Frau zu bezeichnen. Auch in der Berichterstattung von Homosexuellen-Aktivisten wurde sie als "schwuler Mann" bezeichnet. Dass diese Organisationen damit Auntie Tiwos Leben zerstört haben, interessierte bislang kaum jemanden.
Audio
29:07 min, 33 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.06.2010 / 00:39
29:07 min, 33 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.06.2010 / 00:39
Dateizugriffe: 576
Klassifizierung
Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Schwul, Frauen/Lesben, Religion, Internationales, Andere
Serie: Menschenrechte trans- und intersexueller Menschen
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht