zip-fm vom 30.11.2010

ID 37667
 
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Bla zu Wikileaks

1. Atommuell in Gundremmingen

2. Protestbewegung in Russland

3. Afrikakongress und Eurozentrismus

4. Protest gegen Ausschaffungsinitiative
Audio
30:06 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 30.11.2010 / 16:34

Dateizugriffe: 233

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: wera
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 30.11.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich Willkommen bei der dienstagsausgabe von zip fm.
In der kommenden halben Stunde werden 4 Beitraege von Unterschiedlichen, freien Radios zu hoeren sein. Durch die Sendung fuehrt Radio Dreyeckland aus Freiburg.

Seit Sonntag Abend wird mal wieder viel ueber Wikileaks geredet.
Viele Tausend Dokumente sind ueber die Internetplattform Wikileaks veroeffentlicht worden – es dreht sich insbesondere um aufzeichnungen von US Diplomaten. Hier ist zu lesen, was US Diplomaten von Regierungen anderer Laender denken und was mit diesen besprochen wurde. Fuer alle Menschen mit Internetzugang sind diese Aufzeichnungen nun einsehbar.
Wikileaks hat sich zur Aufgabe gemacht, die Moeglichkeit zu bieten, geheime Dokumente fuer alle Menschen zugaenglich zu machen. Denn geheime Dokumente betreffen haeufig insbesondere die Menschen, die diese eigentlich nicht lesen duerfen. Die Wikileaksbetreiber wollen die Welt damit ein bisschen besser machen.

Doch ob sich irgendwas in der welt dadurch aendert?
So wirklich wird von der jetzigen Enthuellung niemand ueberrascht gewesen sein. Es sei denn, die Geheimdienste der jeweiligen Laender arbeiten schlecht.

Und die Welt wird mit so einer veroeffentlichung sicher nicht wirklich besser – weder bekommen mehr menschen zu essen noch wird Bildung besser organisiert, noch Produktionsmittel verteilt. Aber durch die offenlegung von Geheimen Dokumenten, insbesondere von Dokumenten, die mehr Buergerin und Buerger betreffen als Botschafterdokumente, koennen sich immerhin mehr Menschen ueber Dinge informieren – was moeglicherweise durchaus etwas in der Welt aendern kann. Denn Wissen hat bekanntlich mit Macht zu tun.

Darum auch in der folgenden halben Stunde einiges an Informationen, um unser Wissen zu vergroessern
Einmal bezueglich Atommuell: das groesste Lager von Atommuell scheint gerade beim Atomkraftwerk in Gundremming zu liegen. Wenn noch laenger dort in dem Atomkraftwerk Strom produziert wird, passt das dort nicht mehr ins Zwischenlager. Und dann?

In der Schweiz ist ja das sogenannte Ausschaffungsabkommen abgestimmt worden. Doch nicht alle in der Schweiz sind begeistert.

Desweiteren soll geschaut werden, warum eigentlich auf dem derzeitigen Afrikakongress Afrika gerade so genervt auf Europa reagiert

Und am Ende schauen wir nach Russland: die Protestbewegung dort treibt etwas seltsame Blumen


http://www.freie-radios.net/portal/conte...
http://www.freie-radios.net/mp3/20101126...

Kommen wir nun als erstes zu einem Thema, was sehr direkt Menschen betrifft: Das grosse Thema Muell von Atomkraftwerken.
Die Kollegen von LoRa München wurden am Freitag, dem 26.11. aufgeschreckt von einer Pressemitteilung, die Raimund Kamm verschickt hat, einstiger grüner Landtagsabgeordneter und langjaehrtiger Atomkraftwerksgegner, vor allem aber auch Schwabe und deshalb schon lange mit dem AKW Gundremmingen in seiner Nachbarschaft beschäftigt.
Kamm ist Vorstand des ”Forums Gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik”. So heißt seine Öko-Initiative.
Kamm schreibt in seiner Erklärung, Gundremmingen sei das größte deutsche Atommülllager.

Abmod

Raimund Kamm war das, Vorstand der Anti-Akw-Initiative in Schwaben, die da heißt „ Forum Gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik“. Mehr unter atommuell-lager.de



ausschaffung in der schweiz
http://www.freie-radios.net/portal/conte...
http://www.freie-radios.net/mp3/20101129...

Die Schweiz hat entschieden: Ausländerinnen und Ausländer die eine Straftat begehen, sollen automatisch das land verlassen, abgeschoben werden - auf schweizerdeutsch: ausgeschafft werden. So sieht das die Ausschaffungsinitiative vor, welche mit knapp 53 Prozent der Stimmen angenommen wurde.
Keine Chance hatte der Gegenvorschlag, in keinem einzigen Kanton fand er eine Mehrheit.

Zur Urne gingen 52 Prozent der Stimmberechtigten in der Schweiz.
Und eine Menge von ihnen fühlten sich vom Abstimmungs-Resultat nicht vertreten, weshalb es gestern Abend Schweizweit zu Kundgebungen gegen die Abstimmungsinitiative kam.
Radio RaBe aus Bern berichtet:


http://www.freie-radios.net/portal/conte...
http://www.freie-radios.net/mp3/20101126...


Am 29. und 30.11. findet in Libyen der dritte Afrika-EU-Gipfel statt. Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union und der EU diskutieren die weitere Strategie ihrer Wirtschafts- und Handelsbeziehungen. Mit am Tisch: Weitere Länder des Karibik- und Pazifikraumes.
Gerade afrikanische Handelsminister haben im Vorfeld des Gipfels massive Kritik an der Haltung der EU geübt – Radio LoRa Muenchen fragten Dieter Simon von der Koordination Südliches Afrika, KOSA, nach den Gründen für den Ärger der Afrikaner.

Abmod

So weit unser Gespräch mit Dieter Simon von KOSA, der Koordination Südliches Afrika. Informationen zum Thema gibt es auch auf der Internetseite
stopepa.de.

Protestbewegungen in Russland und rechte Aufmärsche
http://www.freie-radios.net/portal/conte...
http://www.freie-radios.net/mp3/20101126...

Und zum Abschluss der Sendung ein Bericht ueber die Protestbewegung und ueber rechte Aufmaesche – in Russland
Der 4.11. ist jetzt schon eine Weile her: doch wir nehmen diesen Tag zum Anlass, mal einen Blick auf die Russische Protestbewegung zu werfen.
Radio BLAU Leipzig


Und das wars auch schon wieder von der halben Stunde zip fm.
Wer mehr von oder ueber uns erfahren will schaue im Internet unter www.zip-fm.net
Einen schoenen Tag noch und: bis zum naechsten mal!

Kommentare
01.12.2010 / 11:48 detlef,
gesendet am 2 12 2010 im Abendprogramm
danke