Anhörung zur Residenzpflicht im sächs. Innenausschuss

ID 37820
 
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14 Sachverständige haben am 06. Dezember in einer öffentlichen Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen Landtages über eine Lockerung der Residenzpflicht im Freistaat Sachsen debattiert.
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05:41 min, 8000 kB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.12.2010 / 22:25

Dateizugriffe: 399

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Jörg B.
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 06.12.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
mögl. Anmod:

14 Sachverständige haben am 06. Dezember in einer öffentlichen Anhörung des Innenausschusses des Sächsischen Landtages über eine Lockerung der Residenzpflicht im Freistaat Sachsen debattiert. Anlass hierzu waren die Anträge der Linksfraktion sowie der SPD-Fraktion. Beide Fraktionen nehmen eine Anregung des Sächsischen Ausländerbeauftragten Prof. Martin Gillo auf und wollen Asylbewerbern und Geduldeten den vorübergehenden Aufenthalt in einem anderen als ihrem Heimatlandkreis ermöglichen. Nach wie vor wären die Betroffenen verpflichtet, ihren Wohnsitz in dem ihnen zugewiesenen Landkreis zu nehmen. Sie könnten aber künftig ohne Extra-Erlaubnis innerhalb Sachsens andere Städte und Landkreise besuchen. Damit würde der Besuch von Freunden und Verwandten genauso erleichtert wie die Teilnahme an Bildungs- und Kulturveranstaltungen sowie die Inanspruchnahme von Beratungsangeboten, die sich in den kreisfreien Städten Sachsens konzentrieren.

Die vorgeschlagene Regelung wäre für viele Asylbewerber eine große Erleichterung. Bisher müssen beispielsweise Kinder, die in einem Sportverein Ligaspiele bestreiten, für jeden Spieltag außerhalb ihres Landkreises eine Erlaubnis bei der Behörde einholen. Dieses Verfahren ist aufwändig – für die Betroffenen wie für die Verwaltung. Auch die Sportvereine haben darunter zu leiden. Deshalb begrüßte auch der Vertreter des Landessportbundes Sachsen e.V., Steffen Richter, die Anträge von SPD und Linksfraktion ausdrücklich.

Freya-Maria Klinger ist in der sächsichen Linksfraktion unter anderem zuständig für Migration - Jörg von Radio T sprach mit ihr, wie die Anhörung ausgegangen ist und ob ein Ende der Residenzpflicht bevor steht.

Kommentare
09.12.2010 / 12:56 RaT, Radio T
Verwertung
Ein Teil des Interviews wird noch mal im ausführlichen ColoRadio-Beitrag "Residenzpflicht in Sachsen zur Diskussion" (FRN-37846) verwendet.
 
09.12.2010 / 12:45 RaT, Radio T
weiterer Einsatz ...
... in zip.fm vom 8.12.2010