zip-fm Mittwoch, 19. Januar 2011

ID 38545
 
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Boliviens Regierung strebt die Umverteilung des Eigentums an Ländereien und Bodenschätzen an. Wie weit die Regierung Morales dabei geht, hören wir im ersten Beitrag.
[ frn 38479 | bei 1:40 ]

In der Bundesärztekammer wird diskutiert, Ärztinnen und Ärzten die Beihilfe zur Selbsttötung standesrechtlich nicht mehr zu verbieten. Dazu sehr Nachdenkliches vom Hospiz- und Palliativverband im zweiten Beitrag.
[ frn 38363 | bei 9:16 ]

„Bilden statt Bomben“ ist die knackige Forderung Der Linken nach Umschichtung im Staats­haushalt. Anlass dazu bietet der aktuelle Jahres-Abschlussbericht der Bundesregierung.
[ frn 38433 | bei 17:49 ]

Schließlich stellen wir in unserem letzten Beitrag eine Kampagne von Radio Z aus Nürnberg und Radio Lora aus München vor, um auch im Bundesland Bayern freie Radios zu verankern. Die Aussichten sind gar nicht mal so schlecht.
[ frn 38517 | bei 22:57 ]
Audio
34:20 min, 24 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.01.2011 / 15:22

Dateizugriffe: 770

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Katharina Mann, Norbert Büchner
Radio: dissent, Darmstadt im www
Produktionsdatum: 19.01.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In Bolivien ist seit 2005 die Movimiento al Socialismo mit ihrem Präsidenten Evo Morales an der Regierung.

Zu deren Wahlversprechen gehörte die Umverteilung von Eigentum in einer der ungleichsten Gesellschaften der Welt. Als Wahlversprechen sind solche Ansätze nicht selten – sie werden allerdings kaum je umgesetzt.
Dr. Jonas Wolff von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung erläutert, wie sich die Umverteilung in Bolivien konkret gestaltet.

[ frn 38479 „Umverteilung in Bolivien – Wie geht das konkret?“ ]

Die Beschränkung des Großgrundbesitzes bezieht sich nicht auf bestehende Besitztümer. Die Umverteilung wird nur angewendet bei in Zukunft entstehenden großen Ländereien in Privatbesitz.

Ein Beitrag von Fabian, Radio Dreyeckland, Freiburg, er sprach mit Dr. Jonas Wolff von der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.


Mit großer Sorge haben die Hospizvereine eine Aussage des Präsidenten der Bundesärztekammer, Dr. Jörg-Dietrich Hoppe, zur Kenntnis genommen, dass es möglicherweise zukünftig Ärtzinnen und Ärzten standesrechtlich erlaubt werden soll, Beihilfe zur Selbsttötung zu leisten.

Dazu sprach Radio Corax aus Halle mit Frau Dr. Birgit Weihrauch, Ärztin und seit 2006 Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes DHPV. Zunächst bat Radio Corax um eine Abgrenzung der Begriffe: Was ist Sterbehilfe, was ist Beihilfe zur Selbsttötung?

[ frn 38363 „Interview mit Frau Dr. Weihrauch vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V. zum Thema Sterbehilfe und Ärzte“ ]

Frau Dr. Birgit Weihrauch vom Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V. über mögliche Auswirkungen, wenn Ärzten nach ihren eigenen standesrechtlichen Regelungen die Beihilfe zur Selbsttötung nicht mehr untersagt wird.
Das Interview führte Radio Corax aus Halle.


Vergangene Woche hat die Bundesregierung ihren Jahres-Abschlussbericht vorgelegt. Die Linkspartei bezeichnete in einer Presseerklärung den Bericht als „entlarvend“: „Auf den Schultern der Arbeitslosen und auf Kosten von Bildung und Forschung“ würden Milliarden von Euro in die Bundeswehr gepumpt.

Andrasch Neunert von Radio LoRa München sprach mit Gesine Lötzsch, Parteichefin der Linkspartei, und fragte, ob der hergestellte Zusammenhang zwischen Militär auf der einen Seite und Sozialem bzw. Bildung auf der anderen Seite das Ergebnis einer politischen Interpretation sei oder auch aus den Zahlen nachweisbar?

[ frn 38433 „Bilden Statt Bomben – Interview mit Gesine Lötzsch“ ]

Gesine Lötzsch war das, Parteivorsitzende der Linkspartei und haushaltspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Das Interview führte Radio Lora aus München.


Das freie Radio Z Nürnberg und Radio LORA München haben eine Kampagne gestartet, um die Situation von Community Radios in Bayern zu verbessern. Derzeit ist im Bayerischen Landesmediengesetz kein eigener Status für den nichtkommerziellen Rundfunk vorgesehen. Somit gibt es auch keine adäquate Förderung. Es bestehen im Gegenteil hohe finanzielle Hürden, um ein Freies Radio zu gründen. Kein Wunder also, dass im gesamten Freistaat nur zwei Freie Sender on air sind.

Die Radiofabrik Salzburg fragte nach bei Michael Liebler, Vorstandsmitglied von Radio Z, was es bedeutet, wenn nicht­kommerzielle Sender keinen eigenen Status im Landesmediengesetz haben. Senden sie dann illegal?:

[ frn 38517 „Kampagne für Medienvielfalt in Bayern“ ]

Ein Beitrag von der Radiofabrik in Salzburg.


Das war zip-fm, das Info-Magazin der Freien Radios, in der Ausgabe vom Mittwoch, 19. Januar 2011.
Die ungekürzten Einzelbeiträge finden sich auf der Internet­seite www.freie-radios.net – insbesondere unseren zweiten Beitrag zu Sterbebegleitung und Palliativmedizin haben wir stark gekürzt. Es lohnt sich, den vollständigen Beitrag anzuhören!

Es verabschieden sich Katharina Mann und Norbert Büchner von der Dissent – Medienwerkstatt in Darmstadt.
Das nächste zip-fm gibt es am Donnerstag, 20. Januar, dann von Radio Unerhört aus Marburg.

Kommentare
20.01.2011 / 11:45 detlef,
gesndet am 23 01 2011 bei NOVOSTI
danke