Hallo und herzlich willkommen zur zip-fm ausgabe vom 20. Januar

zusammengestellt und moderiert von Radio Unerhört Marburg

die Themen heute

Equal Pay day, die Aufhebung unterschiedlicher Löhne von Männern und Frauen für die gleiche Arbeit

kommt es zu einer ausweitung der Europäisch-libyschen zusammenarbeit und damit einer verschärften Abschottung Europsa von Flüchtlingen?

Wie geht es weiter in Nordafrika, nach dem Fall des tunesischen Präsidenten. Müssen auch die anderen Demokratien um sich fürchten?

Bahn fährt frei. Die Bestrebungen den öffentlichen Nahverkehr kostenlos für die Bevölkerung zu organisieren breiten sich aus. Jetzt gibt es auch in berlin eine Initiative.

Stereotypische Rollenbilder abbauen. Das ist das Ziel von Equal Pay Day. Stereotypische Rollenbilder, ob bewusst oder unbewusst gelebt werden z.B. in einer Sache ganz deutlich: die Bezahlung. Denn obwohl man landauf, landab von Gleichberechtigung spricht, gibt es eine sogenannte Gender Pay Gap, also einen Unterschied zwischen der Bezahlung von frauen und Männern. Und dieser unterschied liegt durchschnittlich bei 23%. Das Bündnis Equal Pay Day hat deshalb eine Unterschriftenaktion gestartet, die mit einem forderungskatalog einhergeht. Am telephon hatte Radio Corax mit Simone Denzler gesprochen, sie ist für die Außenkommunikation beim Bündnis Equal Pay day verantwortlich.

Anlässlich einer Debatte im Europäischen Parlament ein Interview mit Karl Kopp zur europäisch-libyschen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Flüchtlingen. In erfreulich deutlichen Worten zeigt er Missstände auf und macht auch am Beispiel Tunesien deutlich, dass Europa endlich aufhören muss Diktaturen als Türsteher aufzurüsten und zu hofieren, wenn man es mit den Menschenrechten tatsächlich ernst meint. Das Vorgehen der Europäischen Kommission und des Rats der Europäischen Union deuten jedoch leider daraufhin, dass man dem Beispiel Italien folgen möchte. Italien und Libyen haben 2008 ein Freundschaftsabkommen geschlossen, dass insbesondere beim Thema Flüchtlingsschutz massiv gegen internationale Normen verstößt.
Der tunesische Präsident Ben Ali musste sich dem Volkszorn beugen. 23 Jahre lang hatten Ben Ali und sein Clan Tunesien mit eiserner Hand regiert, nun musste er abdanken.
Der Sturz des Präsidenten ist ein Meilenstein in der arabischen Geschichte. Er zeigt, dass auch Betonregime durch das Volk zu Fall gebracht werden können.
Und tatsächlich sprang der Funke über: Es folgten Solidaritätskundgebungen in Ägypten, Algerien, Jordanien und dem Jemen.
Wird der Fall Tunesien die Region nachhaltig verändern?
Hat Tunesien ein Flächenbrand entfacht? Oder aber sind die Proteste in anderen arabischen Staaten nur kleine Strohfeuer, die durch staatliche Repression schnell wieder unterdrückt werden können?
Das fragte ich Hardy Ostry, Maghreb-Experte der Konrad Adenauer-Stiftung in Berlin.

Die Bahn hat Schwierigkeiten mit dem Schnee und der Pünktlichkeit. Ob es an höherer Gewalt liegt, oder aber an Gewinnstreben darüber streitet die Politik. Die Initiative „Bahn fährt frei“ fagt sich gar, ob die Bahn überhaupt Gewinne machen muss. Coloradio Dresden sprach mit Yann Döhner über die Pläne den öffentlichen Nahverkehr in Berlin kostenlos nutzen.

Die Themen heute:
* Gleiches Geld für gleiche Arbeit, von dieser Forderung sind die ArbeitnehmerInnen in Deutschland immer noch weit entfernt.
* Europa und Lybien, kann das europäische Parlament sich behaupten und weitere Menschenrechtsverletzungen verhindern?
* wie weiter nach dem Fall des tunesischen Präsidenten?
* Kostenloser Nahverkehr in Berlin?


Das war es auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm
alle Beiträge und die gesamte Sendung findet ihr im netz unter frei-radios.net


Vielen Dank fürs zuhören
bis Freitag zu einer neuen Ausgabe von zip-fm