Über kapitalistischen Realismus

ID 39028
 
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Das neueste Arrangement des marktwirtschaftlichen Systems ist das Eindringen des Freizeitvokabulars in die Arbeitswelt: Kreativität und Selbstbestimmung, einst emanzipatorische Kategorien, sind mittlerweile Vorraussetzung für den kapitalistischen Konkurrenzkampf.
Wo einst der Arbeiter am Fließband stand, im schweren Kapitalismus, stehen nun mobile Arbeitskräfte, auf den ersten Blick selbstorganisierte Einheiten. Es ist immer schwieriger eine Grenze zwischen Freizeit und Arbeitszeit zu ziehen. Meetings finden in lockerer Freizeitatmosphäre statt, durch das Internet wird jeder Ort jederzeit zum potentiellen Produktionsort und wichtige Entscheidungen werden immer öfter beim Feierabendbier oder Afterwork-Cocktail getroffen. Eine Collage über die Auswüchse des "leichten Kapitalismus", die Ideologie des Konsumismus, Subversionsstrategien und Möglichkeiten widerständiger Praxis.
Audio
41:02 min, 47 MB, mp3
mp3, 160 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.02.2011 / 10:12

Dateizugriffe: 2038

Klassifizierung

Beitragsart: Collage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: inkasso hasso
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 12.02.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Zu Wort kommen:

Manfred Prisching (Soziologe, Graz)
Diedrich Diederichsen( laut Wikipedia "wichtigster deutschsprachiger Poptheoretiker")
Tilman Reitz (Soziologe, Jena)
Schorsch Kamerun (Sänger, Autor, Theaterregisseur)
Ulrich Bröckling (Soziologe, Halle)


Literaturempfehlung; http://www.campus.de/wissenschaft/politi...