Naziaufmarsch in Ungarn [lange Version]

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Im ungarischen Budapest marschierten am gestrigen Samstag den 12. Februar rund dreihundert Neonazis anlässlich des „Tags der Ehre“ auf. Telefoninterview mit tübinger Antifaschisten die vor Ort waren.
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09:29 min, 8898 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.02.2011 / 16:14

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Kai Heneka & Michael von Varnbüler
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 13.02.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmod:
In Ungarn marschierten am gestrigen Samstag den 12. Februar rund dreihundert Neonazis auf. Anlass war der so genannte 'Tag der Ehre'. An ihm feiert Ungarns Rechte, den vermeintlich heldenhaften Ausbruchsversuch ungarischer und deutscher Truppen während des zweiten Weltkrieges. Die Rote Armee schlug diesen Versuch der Verbände der Wehrmacht und Ungarns zwar erfolgreich nieder, dennoch für Ungarns Rechte ein Grund zum feiern.
Und so kamen auch dieses Jahr dreihundert ungarische und deutsche Neonazis zu einem Aufmarsch in der Hauptstadt Budapest zusammen. Zwar kontrollierte die Polizei, ansonsten konnten die Nazis jedoch weitgehend unbehelligt marschieren.
Das Freie Radio für Tübingen und Reutlingen interviewte Tübinger Antifaschisten, die vor Ort waren, über die kleinen antifaschistischen Gegenproteste gegen den Naziaufmarsch:



Skript:
Ihr seid ja gerade in Budapest bei den Protesten gegen einen Naziaufmarsch, der gestern stattfand. Könnt ihr erzählen, wer da aufmarschiert ist und wie der Aufmarsch abgelaufen ist?

Wie lief der Gegenprotest ab? Wie habt ihr mit eurem Hintergrund die Gegenproteste erlebt? Gab es Momente, in denen ihr euch bedroht gefühlt habt?

Welche Organisationen und Gruppen gibt es denn in der Rechten in Ungarn? Welche Rolle spielen dabei Parteien und welche außerparlamentarischen Gruppen sind aktiv?

Von wem geht der Protest gegen solche Aufmärsche wie heute aus? Welche gesellschaftlichen Gruppen organisieren den Gegenprotest?

Gibt es längerfristig angelegte Kampagnen oder ähnliches in Ungarn, die sich gegen rechte Gruppen richten?