Besuch eines Romacamps an der mazedonisch-griechischen Grenze

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Besuch eines Romacamps an der mazedonisch-griechischen Grenze
Im Rahmen einer Fahrradkarawane gegen einen EU-Gipfel in Thessaloniki besuchten wir und einige Mazedonier,die uns zu einem No-Border Camp an einer 200km entfernten Grenze eingeladen hatten am 15. Juni ein Romacamp an der mazedonisch-griechischen Grenze nahe Bitola. Die 700 Romafluechtlinge aus dem Kosovo darunter viele Kleinkinder und Babies campen dort auf und zwischen den Einfahrtsstreifen zum Grenzuebergang seit 4 Wochen um ihre Einreise nach Griechenland durchzusetzen. Ihr einziger Schutz vor der brennenden Sonne und Regen sind aus Plastikfolie und Stoecken zusammengebaute Zelte, sie sind der staendigen Repression der mazedonischen Polizei und den Ueberredungsversuchen des UNHCR zu einer Rueckkehr nach Mazedonien ausgesetzt eben dieses Unofluechtlingshilfswerk hat zuvor das Camp in Stutorisan in dem sie vorher seit dem Natoangriff aúf Serbien gewohnt haben unter Polizeigewalt geschlossen und sie in Privatwohnungen geschickt, was fuer die Leute aber unbezahlbar ist, das es fuer Roma in Mazedonien praktisch unmoeglich ist Arbeit zu finden um dies Wohnungen zu bezahlen. Presse wird von der Polizei daran gehindert ins Camp zu gehen. Nur einige der BewohnerInnen wird das Verlassen des Camps erlaubt. Zwei BewohnerInnen haben mir etwas ueber ihre Situation, die Lage im Kosovo und ihre Wuensche erzahlt.


(Fuer nach dem Audio)

Wir kamen im Camp am fruehen Abend mit einigen Toepfen Suppe, dem Plan an der Grenze ein Theaterstueck aufzufueren und vielen Flugblaettern ueber die Fahrradkarawane ( zu lessen unter www.go-openup.de) an. Die Grenzpolizisten wurden immer mehr und nach dem ersten fgertiggekochten Topf Suppe wurde úns verwehrt, zum LKW, in dem wir gekommen sind zu gehen, Ein starker Wind kam auf, es wurde dunkel und blitzte in den nahen Bergen. Die Polizei fing an unsere Paesse zu kontrollieren. Ein Auto fuhr heran; EU-Monitor stand drauf, ein weiteres des UNHCR folgte, sie wollten keine Interviews geben erzahlten mir aber, dass sie Berichte nach Bruessel und Skopje schreiben und die Leute hier illegal sind und ziemlich verrueckt, weil sie nicht weggehen. Die Leute im Camp erzaehlten viel ueber ihre ausweglose Situation uns freuten sich ueber die Suppe, da sie sonst meistens nur Brot haben. Der EU- Monitor fuhr weg, das UNHCR folgte, der Oberpolizist meinte wir duerfen hier nicht bleiben und auch die Suppe nicht ferttigkochen und die Polizisten draengten uns weg.
Audio
08:06 min, 3795 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 19.06.2003 / 01:14

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: fredi
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 19.06.2003
keine Linzenz
Skript
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