Ontologie bei Lukacs vs. Heidegger

ID 45624
 
Christoph Zwi referiert in seinem Vortrag, gehalten im November 2011 in Frankfurt, die Kritk von Georg Lukacs an der Existentialontologie Martin Heideggers, der v.a. mit seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" (1927) die Pose des konsequenten Aufklärungsliquidators einnimmt. Zwi zeigt, daß Lukacs bereits in "Geschichte und Klassenbewußtsein" (1923) den Grundstein für seine nicht statische, nicht mystifizierende "Ontologie des gesellschaftlichen Seins" gelegt hat. Lukacs allerdings kritisiert den faschistischen Philosophen Heidegger, indem er - anders als bspw. Adorno in "Jargon der Eigentlichkeit" - Ontologie als prinzipiell mit Dialektik vereinbar annimmt und nicht "das Kind mit dem Bade ausschüttet" (Zwi).

Schönster Satz, der von Lukacs zitiert wird: "Es ist nicht so, daß sich die Geschichte innerhalb des Kategoriensystems abspielt, sondern es ist so, daß die Geschichte die Veränderung des Kategoriensystems ist."

Dauer: 120 Minuten

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Audio
02:00:00 h, 41 MB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.07.2013 / 11:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Kultur
Serie: Sachzwang FM
Entstehung

AutorInnen: Dr. Indoktrinator
Radio: Querfunk, Karlsruhe im www
Produktionsdatum: 18.12.2011
CC BY-ND-NC
Creative Commons BY-ND-NC
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 4.0 International - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Musik von John Fahey