Militärische Aufrüstung und soziale Abrüstung in der EU [9]

ID 8267
 
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Am 1. September referierte im Darmstädter Gewerkschaftshaus Dr. Johannes Becker vom Zentrum für Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg zum Thema »Militärische Aufrüstung und soziale Abrüstung in der EU«. Der Vortrag ist in neun Thesen gegliedert. Wir stellen Johannes Beckers Ausführungen in neun Einzeltakes ins Netz.
Natürlich könnt ihr alles auch fertig zusammenmontiert mit ein bisschen Musik dazwischen als CD bekommen; einfach mail an kontakt@alltagundgeschichte.de
Audio
10:02 min, 4706 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 29.11.2004 / 00:00

Dateizugriffe: 854

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Alltag und Geschichte: Norbert Büchner und Katharina Mann
Radio: RadaR, Darmstadt im www
Produktionsdatum: 20.09.2004
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
These 9:
Was kann die demokratische und Friedens-Bewegung gegen diese Tendenzen tun?
Die Aufrüstung der EU ist eine fatale Botschaft, nicht nur weil wir in einer Zeit leben, in der die Bekämpfung der erdweiten Armut stagniert, in der die Globalisierung auf Kosten des Gros der Entwicklungsländer abläuft, in der der Verarmungsprozess auch in den wohlhabenden Ländern um sich greift.
Das Umgehen des EU-Parlamentes bedeutet eine Verletzung elementarer Demokratievorstellungen. Das Umgehen des EU-Parlamentes ist darüber hinaus für das falsche Zeichen gerade in einer Zeit, da das Desinteresse am europäischen Geschehen immer weitere Teile der Bevölkerung erfasst.
Die Politik der Austerität und der sozialen Umverteilung und Demontage ist fatal.
Hiergegen muss auf der Straße agiert werden.
Über die Realität der sozialen Verhältnisse, d.h. die ungemein rasch sich verändernde Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums, muss weiter und verstärkt aufgeklärt werden!
Die EU sollte sicherheitspolitische Aufgagen ausschließlich auf supranationale Organisationen (UNO, OSZE) übertragen, sie sollte eine Politik des sozialen Ausgleichs mit der Dritten Welt angehen, d.h. neue terms of trade fixieren, nicht weiter eine Abschottung unserer Märkte betreiben.
Überdies: Jeglicher Rüstungsexport ist sofort zu stoppen!