Serie: Das Blättchen

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26.04.2015
Günter Grass – eine Verteidigung - von Wolfgang Brauer

»Sie können es nicht lassen. Zeitlebens schubberten sich an Günter Grass die Soldschreiber des deutschen Mittelmaßes. Mit seinem Tode hat sich das mitnichten geändert. Das Mittelmaß duldet nichts, was über es selbst hinausragt. Der Deutschen liebste Hecke ist der penibel beschnittene Liguster. „[...] vieles von dem, was in den siebziger und achtziger Jahren erschien, reichte nicht heran an seine genialische Frühzeit“, verurteilte Grass dieser Tage ein gewisser ...

26.04.2015
Dilettantenstadl - von Sarcasticus

»Elb-Philharmonie, neue BND-Zentrale, Stuttgart 21, BER – bei diesen Großprojekten und Milliardengräbern, deren Federführung beim Staat liegt, wird der fassungslose Betrachter schon seit langem von dem Gefühl beschlichen, dass Missmanagement nicht mehr die Ausnahme ist, sondern längst die Regel. Ein Gefühl, das gleichwohl noch Raum für die bange Hoffnung lässt, es möge nicht überall und once and for all so sein. Wo aber das Gefühl einer Gewissheit weichten muss…« ...

26.04.2015
Reise in ein vergessenes Land – von Arndt Pelter, N’Djamena

»Drei Fragen wurden mir mehrmals vor der Abreise gestellt. Wo liegt der Tschad? Gibt es da Ebola? Köpfen sie da auch Journalisten? Ich wollte mich vorbereiten, doch viel lässt sich nicht über den Tschad finden. Ich griff sogar zum Buch eines Missionarsehepaars mit dem Titel „Tschad, Land ohne Hoffnung?“. Die Reise konnte beginnen...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 9 vom 27. April 2015 – www.das-blaettchen.de

26.04.2015
Jahrgang 1964 - von Heino Bosselmann

»Der Jahrgang 1964 ist im Westen wie Osten Deutschlands der stärkste. Quantitativ, versteht sich. 1.357.304 Lebendgeborene. 2002 waren es nur halb soviel! Wir saßen in vollen Klassen und legten Anfang der Achtziger unser Abitur ab. Dreißig Jahre her und gerade Anlass zu allerlei Begegnungen. Es mag, leider, einfach am Alter liegen, aber sprechen wir ehemaligen DDR-Abiturienten dieser Jahrgänge jetzt miteinander, haben wir stets das Gefühl, ein, zwei Jahrzehnte allzu ...

12.04.2015
Das ist nur was für Mädchen – von Sem Pflaumenfeld

»Manches sind Werturteile. „Das ist nur was für Mädchen“, ist eines davon. Was genau das heißen soll, vermag niemand zu sagen. Es ist nur eine Andeutung, dass sich etwas Lachhaftes dahinter versteckt.« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 8 vom 13.4.15

12.04.2015
Faschisten nicht nur in Kiew - von Stephan Wohanka

»Dass „Faschisten“ in Kiew an der Macht beteiligt sind, ist bekannt und auf den Seiten des BLÄTTCHENs häufig kommentiert worden. Das deutet auf einen klaren Standpunkt der Autoren hin und zeugt von hoher, ja seismografischer Sensibilität für das Thema. Dass Putin oft gegen die in Kiew regierenden „Nationalisten, Neonazis, Russophoben und Antisemiten“ Stellung bezieht, ist ebenfalls bekannt und ist – wenn er das so sieht – auch völlig in Ordnung.« Quelle: ...

12.04.2015
Ein Rechtsausleger bei der Berliner GdP? - von Hannes Herbst

»Steve Feldmann trägt seinen heutigen Nachnamen, es ist der seiner Frau, erst seit 2008. Zuvor hieß er Schwittek und war mal Kreisvorsitzender des Bundes Freier Bürger (BFB) in Marzahn-Hellersdorf.« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 8 vom 13.4.15

12.04.2015
Ruanda. Dass es knallte, bekam man mit - von Arndt Peltner, Oakland

»Ohne jeden Zweifel, das Böse existiert«. Romeo Dallaire blickt zurück auf die Wochen im Frühjahr 1994, als er der Kommandeur der UN Truppen im ostafrikanischen Ruanda war. Dallaires Einsatz begann im September 1993, nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens von Arusha, zwischen der ruandischen Regierung und der Tutsi-Rebellengruppe FPR.« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 8 vom 13.4.15

12.04.2015
Kurzschlüssiges - von Erhard Crome

»Ende November 2014 ging durch die Medien, die französische Rechtspartei Front National (FN) habe von einer Moskauer Privatbank einen Kredit in Höhe von neun Millionen Euro erhalten. Die Bank gehört einem Mann, von dem es heißt, er stehe Wladimir Putin nahe. Später wurde nachgeschoben, insgesamt gehe es nicht nur um neun, sondern um 40 Millionen Euro; die neun Millionen seien nur die erste Tranche der größeren Kreditlinie. FN-Vorsitzende Marine Le Pen gilt in Frankreich ...

31.03.2015
Deutsche Abrüstungspolitik – unter „ferner liefen“ - von Wolfgang Schwarz

»Die Abrüstungsabteilung des Auswärtigen Amtes (AA), so meinte der Leiter der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Harald Müller, jüngst in der Frankfurter Rundschau, sei „ein wirkliches Flaggschiff deutscher Außenpolitik“. Dies mit dem einen oder anderen Beispiel plausibel zu machen, unterließ Müller – und es wäre ihm wohl auch schwer gefallen. Denn eine aktive, gestaltende internationale Abrüstungspolitik, die auch öffentlich ...

31.03.2015
Sicherheitseinheit - von Holger Politt

»Wieder einmal fallen in Polen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in dasselbe Kalenderjahr. Zuletzt gab es so etwas vor zehn Jahren – 2005. Doch während damals ein turbulentes Jahr die Gemüter im Land bewegte, scheint heuer fast alles bereits von vornherein klar zu sein...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 7 vom 30.3.15. www.das-blaettchen.de

31.03.2015
Fernseh-Hero Günther Jauch - von Eckhard Mieder

»Ich weiß nicht, warum Günther Jauch in der öffentlichen Wahrnehmung, die ja eine Wahrnehmung der Medien durch Medien ist, mithin handelt es sich um eine Bespiegelung und um Narzissmus – also ich weiß nicht, warum G. J. als Journalist durchgeht...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kunst und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 7 vom 30.3.15. www.das-blaettchen.de

31.03.2015
Kirchenschiff, Kirchenwrack - von Heino Bosselmann

»Zu den besonders tragischen Wendeverlierern gehören die ostdeutschen evangelischen Pfarrer, die der 89er Bürgerbewegung einst Raum und Stimme liehen. Durchaus als politische Helden! Einerseits mag es eine Art Auszeichnung sein, wenn einer von ihnen, der Rostocker Pastor Joachim Gauck, ins hohe Amt der Bundespräsidentschaft gehoben wurde, andererseits zeigt gerade dies, dass die hohe Dynamik besonderen Wirkens nunmehr lediglich als Ornament des längst Vergangenen fortlebt, ...

15.03.2015
Weißbuch 2016: Nun kreißt der Berg … - von Wolfgang Schwarz

»Bevor diverse Aber zur Sprache kommen, sei zunächst ausdrücklich festgehalten: Eine Inventur und Neufassung der sicherheitspolitischen Grundsätze und Strategie Deutschlands samt daraus abgeleiteter Funktionsbestimmung der Bundeswehr sowie die Niederschrift der Ergebnisse eines entsprechenden Analyse- und Findungsprozesses in einem neuen „Weißbuch. Zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ – so Usus in der Bundesrepublik seit 1969 – ist notwendig ...

15.03.2015
Hundetheater - von Eberhard Esche

Der unvergessene Mime Fred Düren ist, 86-jährig, am 2. März 2015 in Israel, wo er seit 1988 lebte, verstorben. An ihn soll die folgende Geschichte, aufgeschrieben von Eberhard Esche, erinnern: »Es war im Jahre 1963 und in einem Stück von William Shakespeare. „Zwei Herren aus Verona“. Und erleben mußte es der Schauspieler Fred Düren. Und veranlaßt hatte es der Regisseur Benno Besson. Dennoch trifft sie beide keine Schuld. Den Schauspieler nicht und den Regisseur ...

15.03.2015
Film ab: „American Sniper“, Regie: Clint Eastwood - von Clemens Fischer

»Einen staatlich bestallten Scharfschützen, der in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg im Einsatz für den Aggressor 160 Menschen getötet hat, einen feigen – da aus dem Hinterhalt meuchelnden – Massenmörder zu nennen, dürfte nach dem Kanon der christlich-abendländischen Moral und Ethik sowie nach rechtsstaatlichen Kriterien alternativlos sein.« Quelle: DAS BLÄTTCHEN, Zweiwochenschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft, Ausgabe Nr. 6 vom 16.3.15 – www.das-blaettchen.de ...

15.03.2015
Gesellschaftsvertrag und Radikalität - von Heino Bosselmann

»Das staatspolitische Denken des säkularen Europa gründet in der philosophisch geprägten, aber historisch kaum greifbaren Vorstellung des Gesellschaftsvertrages, also in der Annahme, kontraktualistische Handlungen hätten das „zoon politikon“ vom „status naturalis“ in den „status civilis“ geführt. Von Bodin bis Rawls versucht die Philosophie dieses Phänomen zu erklären und präferiert verschiedene Staatsformen – nach eher konservativen Vorstellungen den ...

01.03.2015
Mutprobe. Die Vereinigte Linke und der 18. März 1990 - von Erhard Weinholz

»Einige Tage vor der Volkskammerwahl vom 18. März 1990 erreichte uns im Berliner Büro der Initiative für eine vereinigte Linke (VL) eine Ansichtskarte aus Dresden...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger Elias / rwb am 1.3.15

01.03.2015
Neulich in der Sauna mit Putin - von Eckhard Mieder

»Neulich traf ich Wladimir in der Sauna. Ich zögerte, dachte, es müsse sich um einen Doppelgänger halten. Ich schaute mich um: Er und ich saßen auf den Bänken, er eine über mir, standesgemäß. Zwei Damen waren noch anwesend. Aber sie hielten sich bedeckt, und ich vermutete unter ihren Handtüchern die Revolver der Leibgarde...« Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger ...

01.03.2015
Querbeet (LII) - von Reinhard Wengierek

Meine Fundstücke im Kunstgestrüpp: Diesmal 33 Berliner Liebhaber, eine Brecht-Posse in Absurdistan und ein Findling im Unterholz… Quelle: DAS BLÄTTCHEN vom 2.3.15 in www.das-blaettchen.de Verantwortliche Redakteurin der Ausgabe: Margit van Ham Eingelesen von Holger Elias / rwb am 1.3.15