Uruguay: Marihuana und Gesundheit

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Im Dezember 2013 hatte Uruguay weltweit Aufsehen erregt. Das kleine Land war der erste Staat auf der Welt, der Cannabis vollständig legalisiert und reguliert hatte, vom Anbau bis zum Vertrieb und Verkauf. Die neue Drogenpolitik verschob den Fokus von Repression und Gefängnis auf Menschenrechte und Gesundheit. Und erteilte dem gewaltgeprägten „Krieg gegen Drogen“ eine Absage.

Nun kann man sich auf der „Expo Cannabis“ das Beschneiden von Pflanzen zeigen lassen, einem Cannabis-Club beitreten oder sich Marihuana in der Apotheke kaufen. Gesundheitspolitisch sei die Drogenpolitik der linken Regierung ein Erfolg, sagt der Chef der Nationalen Drogenbehörde. Doch der illegale Markt ist zwar geschwächt, aber er besteht noch immer. Auch hat sich die Erwartung nicht erfüllt, mit dem Cannabis-Gesetz auch Kriminalität und Gewalt einzudämmen. Karl-Ludolf Hübener zieht eine Bilanz.
Audio
12:01 min, 22 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 08.07.2020 / 14:24

Dateizugriffe: 1758

Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Jugend, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: ONDA-Beiträge
Entstehung

AutorInnen: Radio onda
Radio: npla, Berlin im www
Produktionsdatum: 08.07.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Im Dezember 2013 hatte Uruguay weltweit Aufsehen erregt. Das kleine Land war der erste Staat auf der Welt, der Cannabis vollständig legalisiert und reguliert hatte, vom Anbau bis zum Vertrieb und Verkauf. Die neue Drogenpolitik verschob den Fokus von Repression und Gefängnis auf Menschenrechte und Gesundheit. Und erteilte dem gewaltgeprägten „Krieg gegen Drogen“ eine Absage.

Nun kann man sich auf der „Expo Cannabis“ das Beschneiden von Pflanzen zeigen lassen, einem Cannabis-Club beitreten oder sich Marihuana in der Apotheke kaufen. Gesundheitspolitisch sei die Drogenpolitik der linken Regierung ein Erfolg, sagt der Chef der Nationalen Drogenbehörde. Doch der illegale Markt ist zwar geschwächt, aber er besteht noch immer. Auch hat sich die Erwartung nicht erfüllt, mit dem Cannabis-Gesetz auch Kriminalität und Gewalt einzudämmen. Karl-Ludolf Hübener zieht eine Bilanz.

Kommentare
08.07.2020 / 19:45 coloradio Dresden, coloRadio, Dresden
Magazin
Danke