Am 30. August war der Tag der Verschwundenen (oder auch internationaler Tag der Opfer des Verschwindenlassens). Menschen die spurlos verschwinden sind insbesondere in Mexiko ein großes Problem. Seit 2006 ließen Kriminelle aber vermutlich auch Institutionen des Staates mehr als 73.000 Menschen verschwinden. Die Justiz reagiert oft mit Untätigkeit oder Straflosigkeit.

Tabea von Radio T sprach mit Catharina Köhler, sie ist Mexikoreferentin bei Misereor und gleichzeitig im Bündnis der deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko. Das Bündnis wurde im Jahr 2000 gegründet, besteht aus 17 Organisationen in Deutschland und ist im Unterstützungsnetzwerk für die Lage der Menschenrechte in Mexiko.


Eine Materialsammlung (Fact Sheet) und die Studie „Verschwindenlassen in Mexiko - Ein systematisch begangenes Verbrechen“ sind unter www.mexiko-koordination.de zu finden. (Achtung: Mexiko wird in diesem Fall mit K geschrieben!)