Ortsgespräche mit Weltempfänger Fünf sächsische Künstler*innen im Dialog mit einem Werk von Isa Genzken 5.9. – 10.10.2020 | Kunstverein Meißen

ID 104360
 
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Mit Weltempfänger werden in erster Instanz Radio, Rundfunk und die Übertragung von akustischen Signalen über Kurz‑, Mittel- oder Langwelle assoziiert. Sprich, in die Jahre gekommene analoge Rundfunktechnik der Vor- und Nachkriegszeit. Nachrichten, „neutrale“ Berichterstattung und Informationen aus aller Welt eröffnen eine zweite Ebene, die in der (ost)deutschen Geschichte auch immer ambivalent zwischen Pressefreiheit und Zensur schwingt.

Seit 2016 sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz keine staatlichen Kurzwellen-Rundfunksender mehr in Betrieb. Ein medialer Wandel, denn unser Bedürfnis nach Information ist weitergewachsen: Radio, Fernsehen, Internet. Informationen sind nicht zuletzt aufgrund von mobilen Daten immer und überall abrufbar. Zensur scheint es (zumindest) in Deutschland und Europa nicht mehr zu geben. Aber wie positionieren sich Künstler*innen zu den Themenschwerpunkten Kommunikation, Öffentlichkeit, Medien, Nachrichten, Internet und wie reagieren sie auf ein Werk der Künstlerin Isa Genzken, die eben diese Weltempfänger mehr als 30 Jahre zuvor zum künstlerischen Objekt erhob?

Im Kunstverein Meißen werden die 5 sächsische Künstler*innen Svea Duwe, Antje Guske, Wiebke Herrmann, André Tempel und Silvio Zesch sich genau mit diesen Fragestellungen befassen. Ich sprach mit Svea Duwe darüber. Weitere Infos unter:www.sveaduwe.de
Audio
12:57 min, 29 MB, mp3
mp3, 310 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 18.09.2020 / 17:46

Dateizugriffe: 1660

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur
Entstehung

AutorInnen: Tim Thaler
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 18.09.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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