Kritische Blicke auf 30 Jahre Wiedervereinigung

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Kritische Blicke auf 30 Jahre Wiedervereinigung

30 Jahre ist es her, dass Deutschland offiziell wieder ein Staat ist. 30 Jahre ist es her das Familien vereint und die Stasi als Repressionsapparat eines autoritären Staates aufgelöst wurden. Seit 30 Jahren wird eine Geschichtsschreibung etabliert, die von der friedlichen Revolution erzählt und die Vereinigung als Erfolgs-geschichte schreibt. Doch der Ausverkauf des Ostens durch die Treuhand, die Brüche in den Biografien, die Etablierung einer neoliberalen Gesellschaft in der die Menschen heute vereinzelt leben, sind einige der Folgen. Wir nehmen euch in unserer Oktoberausgabe mit, um einen Einblick auf andere Sichtweisen aus der Zeit des Mauerfalls und der Wiedervereinigung zu bekommen.

Inhalt:
- Einleitung
- Buch & Projektvorstellung "Erinnern stören: Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive"
-Interview mit dem Online-Projekt zweiteroktober90
- Interview mit einem Zeitzeugen

Musik:
Loyalty_Freak_Music_-_31_-_Coexistenz
https://www.freemusicarchive.org/search?...;

Konny Kleinkunstpunk - Kabolz! - 10 Dorfplatz

Northbound_-_01_-_Forward
https://freemusicarchive.org/music/North...

bandera negra_Rebecca_lane

Audio
01:01:37 h, 49 MB, mp3
mp3, 112 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 18.10.2020 / 17:55

Dateizugriffe: 5472

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Anarchistischer Hörfunk aus Dresden
Entstehung

AutorInnen: Anarchistischer Hörfunk aus Dresden
Radio: coloradio, Dresden im www
Produktionsdatum: 18.10.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
30 Jahre ist es her, dass Deutschland offiziell wieder ein Staat ist. 30 Jahre ist es her das Familien vereint und die Stasi als Repressionsapparat eines autoritären Staates aufgelöst wurden. Seit 30 Jahren wird eine Geschichtsschreibung etabliert, die von der friedlichen Revolution erzählt und die Vereinigung als Erfolgs-geschichte schreibt. Doch der Ausverkauf des Ostens durch die Treuhand, die Brüche in den Biografien, die Etablierung einer neoliberalen Gesellschaft in der die Menschen heute vereinzelt leben, sind einige der Folgen. Der nationale Taumel schlägt um - in Gewalt, Ausgrenzung, offenem Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus. Wer zur neuen Nation gehört wird 1989/90 schnell geklärt. Ebenso verhindert wurden mit der Vereinigung Träume und Ideen einer anderen progressiven Gesellschaft, wie sie auch in der ehemaligen DDR diskutiert wurden. Wir nehmen euch in unserer Oktoberausgabe mit, um einen Einblick auf andere Sichtweisen aus der Zeit des Mauerfalls und der Wiedervereinigung zu bekommen.

Inhalt:

- Einleitung
- Buch & Projektvorstellung "Erinnern stören: Der Mauerfall aus migrantischer und jüdischer Perspektive"
-Interview mit dem Online-Projekt zweiteroktober90
- Interview mit einem Zeitzeugen

Kommentare
20.10.2020 / 18:49 Hagen, LORA München
Wird heute in München zu Gehör gebracht
heute, 20.10.2020 ab 20 Uhr. Vielen Dank. Viele gute, interessante, richtige und wichtige Perspektiven. Schade aber, dass Ihr den Begriff "Wiedervereinigung" so unreflektiert verwendet, wie es im offiziellen, der westdeutschen Deutung unterliegenden Jubel-Mainstream gebraucht wird und nicht nüchtern z.B. vom "Beitritt der DDR zum Geltungsbereich der Grundgesetzes" zu reden.