Die Verdammten dieser Erde und ihre rassistischen Unterdrücker: Kolonialismus

ID 104971
Geschichte dt und europäischer Kolonialverbrechen (Hauptteil)
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Vorträge von Franz: Geschichte und Täter der deutschen und europäischen Kolonialverbrechen, Bernhard Wadle-Rohe, für die Linke im Stadtrat LU: bisher meist gescheiterten Initiativen zu Straßenumbenennungen * in der Veranstaltungsreihe * Erinnern heißt kämpfen* des OAT, Offenes Antifa Treffen im JUZ am 23.Okt 20
Symbolische Straßenumbenennung in Rheinau-Süd: „An Widerstand der Nama und Herero erinnern“
https://kommunalinfo-mannheim.de/2020/10...
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26:35 min, 13 MB, mp3
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Dateizugriffe: 2026

Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kinder, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Grenzenlos
Entstehung

AutorInnen: Reinhard grenzenlos
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 24.10.2020
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
dt Kolonialverbrecher Peters,Wissmann,Lüderitz,Zelewski ........
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Geschichte und Gründe der gescheiterten Straßenumbenennungen
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Noch keine Straßenumbenennung in Ma-Rheinau
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Nach der Befreiung 45: Restauration und Abbruch Entnazifizierung
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Chronik der Initiativen und Aktionen bis heute
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Skript
Naita Hishoona Namibia - wem soll das Land gehören ?
Geschichte Namibias von der Berliner Konferenz 1848, wo die europäischen Kolonialmächte sich die Beute aufteilten bis zum Völkermord des deutschen Kaiserreichs 1904 bis 1908
Namibia Institute for Democracy

https://www.freie-radios.net/96063

https://www.nid.org.na
https:/gerechterwelthandelmannheim.wordpree.com
Flyer ....

Wem gehört das Land - die alten und neuen Besitzer
Klassenspaltungen,Erpressungen und keine wirkliche Entschädigungen
Ich kann mich erinnern wie Afrika war bevor die Europäer kamen
Neokolonialismus: Erpressungen durch sog EPAs - GINI Koeffizen
Gleiche Reisefreiheit - welche Bildungs- und Berufsförderung

Alle Beiträge im Archiv der freien Radios Suchwort Namibia
https://www.freie-radios.net/portal/such...

Maji-Maji-Aufstand
https://de.wikipedia.org/wiki/Maji-Maji-...

...
Bismarck, der den kolonialen Unternehmungen lange ablehnend gegenübergestanden hatte, fürchtete einen Prestigeverlust und warb beim Reichstag um Finanzen für die militärische Ausrüstung zur Niederschlagung des sogenannten „Araberaufstandes“. Mit den bewilligten zwei Millionen Mark entstand die sogenannte „Wissmann-Truppe“, eine Eingreiftruppe aus mehreren Dutzend deutschen Offizieren und Unteroffizieren, 600 sudanesischen Söldnern und 400 Mosambikanern unter dem Kommandeur Hermann Wissmann.[7]
Gustav Adolf von Götzen, Gouverneur Deutsch-Ostafrikas von 1901 bis 1905

Die Wissmann-Truppe schlug im Laufe der nächsten fünfzehn Monate den Aufstand an der Küste nieder, und Wissmann etablierte sich bei anschließenden Kämpfen am Kilimandscharo und in Zentraltansania als der militärische Arm des kolonialen Vorhabens, indem er wichtige Teile der Karawanenrouten unter seine Kontrolle brachte. Nachdem im Januar 1891 das Gebiet von der DOAG an das Reich überging, wurde aus der Wissmann-Truppe die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Im Laufe des Jahrzehnts war die Schutztruppe, nun unter Leitung Emil von Zelewski, vor allem mit der Zerschlagung des Widerstandes beschäftigt, der sich im Süden der Region unter den Hehe mit ihrem Oberhaupt Chief Mkwawa formiert hatte.[8] ...
Kriegsbeginn und erste Erfolge der Aufständischen - Ausbreitung, Gefechte und Guerillataktik - Fronten und Allianzen - Die koloniale Kriegsstrategie - Ergebnisse und Folgen - Hungersnot und Entvölkerung

Maji-Maji als kolonialer Erinnerungsort
Verglichen mit dem fast gleichzeitigen Völkermord in Deutsch-Südwestafrika, hinterließ der Maji-Maji-Krieg im kollektiven Gedächtnis Deutschlands noch weniger Spuren. Seit den Erinnerungsfeiern zum hundertjährigen Gedenken der Aufstände wurde diese Tatsache im öffentlichen Bewusstsein präsenter. Daran knüpften sich auch weitere Veränderungen. So ist der Krieg inzwischen an vielen Schulen Gegenstand des Lehrplans sowie Inhalt des kritischen Journalismus ...

Neokoloniale Kriege und Interventionen "heute":
http://www.imi-online.de/regionen/nordaf...

https://de.wikipedia.org/wiki/Frantz_Fanon

„Verlassen wir dieses Europa, das nicht aufhört, vom Menschen zu reden, und ihn dabei niedermetzelt, wo es ihn trifft, an allen Ecken seiner eigenen Straßen, an allen Ecken der Welt. Ganze Jahrhunderte hat Europa nun schon den Fortschritt bei anderen Menschen aufgehalten und sie für seine Zwecke und seinen Ruhm unterjocht; ganze Jahrhunderte hat es im Namen seines angeblichen ‚geistigen Abenteuers‘ fast die ganze Menschheit erstickt. ... Also, meine Kampfgefährten, zahlen wir Europa nicht Tribut, in dem wir Staaten, Institutionen und Gesellschaften gründen, die von ihm inspiriert sind.“

Frantz Fanon 1961, Die Verdammten dieser Erde


„Verlassen wir dieses Europa, das nicht aufhört, vom Menschen zu reden, und ihn dabei niedermetzelt, wo es ihn trifft, an allen Ecken seiner eigenen Straßen, an allen Ecken der Welt. Ganze Jahrhunderte hat Europa nun schon den Fortschritt bei anderen Menschen aufgehalten und sie für seine Zwecke und seinen Ruhm unterjocht; ganze Jahrhunderte hat es im Namen seines angeblichen ‚geistigen Abenteuers‘ fast die ganze Menschheit erstickt. ... Also, meine Kampfgefährten, zahlen wir Europa nicht Tribut, in dem wir Staaten, Institutionen und Gesellschaften gründen, die von ihm inspiriert sind.“

Frantz Fanon 1961, Die Verdammten dieser Erde

Ähnlich wie Che Guevara, der 1965 in den Kongo ging, um die kubanische Revolution zu „exportieren“, setzte auch Fanon ab dem Jahr 1958 auf die gesamtafrikanische Perspektive, um die antikoloniale Bewegung in den verschiedenen Ländern miteinander zu verbinden. Als Repräsentant der Provisorischen Regierung Algeriens besuchte er unter anderem Ghana, Liberia und den Senegal, um den Aufbau der unabhängigen afrikanischen Staaten zu beobachten und die dortigen Führer für eine gemeinsame Organisation der afrikanischen Nationen zu gewinnen. Dazu fanden auch Kongresse in Tunis statt, die Fanon mitorganisierte. ...
Als Ausgangspunkt seiner Analyse in Die Verdammten dieser Erde wählt Fanon die Situation der kolonialen Gewalt und die Gegengewalt der Unterdrückten in den kolonisierten Ländern. Auf diese einleitenden Passagen beziehen sich viele seiner späteren Kritiker, die ihm vor allem „Gewaltverherrlichung“ vorwerfen. Letztlich geht es Fanon aber um die konkrete Beziehung zwischen Kolonialherren und Kolonisierten, die sich immer in einer gewalttätigen Unterjochung ausdrückt, deren Folgen seit Jahrhunderten auf Geist und Körper der Unterdrückten eingewirkt haben. Die Dekolonisation ist nach Fanon ein Prozess, der aus dem „Ding“ wieder einen Menschen macht, der sich selber als „absolut gesetzte Eigenart“ konstituiert und der mit Hilfe der Gewalt sich von seiner Entfremdung und Unterordnung befreit.

Auch modernere marxistisch orientierte Kritiker des Postkolonialismus beziehen sich auf die rassismustheoretischen Arbeiten und Revolutionstheorien Fanons. Dazu zählen: Edward P. Thompson, Henry Louis Gates, Raymond Williams, Paul Gilroy und Lou Turner.

Kolonialismus, Postkolonialismus, Nord-Süd-Konflikt, Négritude

Romane und Literaten der Négritude

Mongo Beti (Kameruner): Der arme Christ von Bomba
Bernard Dadié (Elfenbeinküste): Climbié
Camara Laye (Guinea): Einer aus Kurussa
Léopold Sédar Senghor (Senegal)
Lamine Diakhaté (Senegal)

Black Panthers (1/2)
Interviews mit den Gründungsmitgliedern
Black Panthers (2/2)
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