50 Organisationen aus dem Dreyeckland unterstützen die "Fessenheimer Erklärung" | Kein "Techno-Centre" am Standort Fessenheim!

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Die Mitglieder der Anti-Atom-Gruppe Freiburg freuen sich zusammen mit der gesamten Anti-AKW-Bewegung im Dreyeckland, daß mittlerweile 50 Organisationen die "Fessenheimer Erklärung" unterzeichnet haben. Damit erteilen diese den Plänen des französischen Strom-Konzerns und AKW-Betreibers EdF, am Standort des am 29. Juni stillgelegten AKW Fessenheim ein Techno-Centre zu errichten, eine gewichtige Absage.
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mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.10.2020 / 23:48

Dateizugriffe: 68

Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: restrisiko
Entstehung

AutorInnen: Klaus Schramm
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 26.10.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
50 Organisationen aus dem Dreyeckland unterstützen die "Fessenheimer Erklärung" | Kein "Techno-Centre" am Standort Fessenheim!

Die Mitglieder der Anti-Atom-Gruppe Freiburg freuen sich zusammen mit der gesamten Anti-AKW-Bewegung im Dreyeckland, daß mittlerweile 50 Organisationen die "Fessenheimer Erklärung" unterzeichnet haben. Damit erteilen diese den Plänen des französischen Strom-Konzerns und AKW-Betreibers EdF, am Standort des am 29. Juni stillgelegten AKW Fessenheim ein Techno-Centre zu errichten, eine gewichtige Absage.

Am 10. August war publik geworden, daß EdF die erstmals am 4. Oktober 2018 in der französischen Tageszeitung 'Le Monde' der Öffentlichkeit präsentierten Pläne hinsichtlich Fessenheim weiterverfolgt. Beate Castan von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg sagte hierzu: "Jean-Bernard Lévy, der Chef von EdF, wäre gut beraten, wenn er auf die Erfahrungen seines Amtsvorgänger Paul Delouvrier zurückgreift. Dieser hatte in den 1970er-Jahren schon einmal versucht, in ein Wespennest zu greifen."

Ingo Falk von der Anti-Atom-Gruppe Freiburg ergänzt: "Ein 'Techno-Centre' ist der Bevölkerung im Dreyeckland nach 43 Jahren Erfahrungen mit dem Atomkraftwerk Fessenheim keinesfalls zuzumuten. Außerdem muß sich die Leitung der EdF darüber klar sein, daß der Versuch, ein 'Techno-Centre' am Standort Fessenheim zu errichten, unweigerlich ein Scheitern des Projekts 'Eco-Rhéna' zur Folge haben würde." Das Regierungspräsidium Freiburg ist gleichfalls der Ansicht, daß die Ansiedlung innovativer Unternehmen der erneuerbaren Energien gefährdet würde, wenn auch in Zukunft ein Risiko massiver radioaktiver Kontaminationen besteht.

Darüber hinaus betonen die Atomkraft-GegnerInnen die Notwenigkeit, die Bevölkerung im Dreyeckland darüber zu informieren, daß mit einem 'Techno-Centre' allenfalls 200 Arbeitsplätze, daß mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien aber zehntausende neue Arbeitsplätze im Elsaß geschaffen werden können. Die Chance, die sich bei einer französisch-deutschen Kooperation zum Ausbau der erneuerbaren Energien bietet, dürfe nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Sie sei die Grundlage für eine krisenfeste Zukunft der Region.

Der Text der "Fessenheimer Erklärung" ist mit Hilfe einer Internetsuchmaschine wie beispielsweise Startpage leicht zu finden - Suchbegriffe: Fessenheimer Erklärung

Kommentare
04.05.2021 / 18:04 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 4.5.. Vielen Dank!