Die Hoffnung auf das „revolutionäre Subjekt Arbeiterklasse“ als Ausdruck linksidentitärer Sehnsucht

ID 105513
 
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Linke, die jahrzehntelang die soziale Frage entweder völlig vergessen oder stiefmütterlich behandelt haben, überließen die Deutung wichtiger gesellschaftlicher Konflikte den Liberalen und Konservativen. Viele erhoffen sich jetzt von der Rückbesinnung auf die Klasse und ihre Kämpfe einen Ausweg. Doch in dem von Finanzmarktdynamik und Globalisierung getragenen Kapitalismus, in dem die Konkurrenz aller gegen alle mehr denn je Gesellschaft und Alltagsleben dominiert, ist die Beschwörung irgendeiner ominösen Klassenidentität nur noch eine nostalgische Phantasie. Ob Wohnungsfrage, radikale Arbeitszeitverkürzung oder die Verhinderung der Klimakatastrophe – für keinen der Kämpfe, die heute geführt werden müssen, ist mit der Wiederentdeckung der Klasse irgendetwas gewonnen - so die Autoren des Artikels "Die Hoffnung auf das „revolutionäre Subjekt Arbeiterklasse“ als Ausdruck linksidentitärer Sehnsucht" Ernst Lohoff und Lothar Galow-Bergemann. Wir haben mit ihnen über Probleme und Potenziale des Klassenbegriffs gesprochen.
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24:31 min, 22 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.11.2020 / 17:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Umwelt, Kultur, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Politik - Makro
Entstehung

AutorInnen: TA
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 23.11.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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