Profite vor Gesundheit: Investitionsschutzabkommen bedrohen Staaten bei der Pandemiebekämpfung

ID 105514
 
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Während der Corona-Krise haben Staaten viele Maßnahmen ergriffen, um die Pandemie einzudämmen und damit Menschen zu schützen.

Aber es kann gut sein, dass vieles, was die Staaten an Pandemie-Bekämpfung leisten, ihnen teuer zu stehen kommt.

Es geht um die so genannten Investitionsschutzabkommen.
Inmitten der Coronakrise bereiten jetzt global agierende Anwaltskanzleien den Boden für Investor-Staat-Klagen gegen Maßnahmen, die Regierungen ergriffen haben, um Leben zu retten, die Pandemie einzudämmen und ihre wirtschaftlichen Folgen abzumildern. Sie weisen ihre Klienten darauf hin, dass sie ihre im Rahmen der Pandemie eingebüßten Gewinne auf Basis von Investitionsabkommen wieder einklagen können.

Weltweit ermöglichen mehr als 2600 Handels- und Investitionsabkommen ausländischen Investoren, Staaten vor privaten Schiedsgerichten zu verklagen, wenn sie ihre weitreichenden Rechte in den Verträgen als verletzt ansehen.

Über die möglichen Auswirkungen haben wir mit der Politologin Pia Eberhard gesprochen.
Audio
12:42 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.11.2020 / 17:29

Dateizugriffe: 2003

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Walter Heindl
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 23.11.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
27.11.2020 / 13:00 bb,
wird gesendet im info-radio am 27.11.20
wie immer, danke!!