'Das Gesetz ist versammlungsfeindlich'

ID 106640
 
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Sachsen-Anhalt soll ein neues Versammlungsgesetz bekommen. Das alte sei nicht mehr zeitgemäß, heißt es aus Regierungskreisen. Dabei stellt die Regierung ihre Gesetzesinitiative als eine Maßnahme gegen Rechts dar. Zukünftig soll es möglich sein Versamlungen auch dann zu unterbinden, wenn sie die 'öffentliche Ordnung' stören. Die Landesregierung argumentiert, dass gegen radikal rechte Demonstrationen auf denen antisemitische, rassistische oder homophobe Darstellungen gezeigt werden, nicht nicht vorgegangen werden kann. Gemeint sind die wöchentlichen Demonstrationen des Hallenser Neo-Nazis Sven L. Dort kommt es immer wieder zum Zeigen antisemitischer Symbole oder zu homophoben und rassistischen Äußerungen. Jetzt kommt die Verschärfung des Versammlungsrechts, die in diesem und anderen Fällen Abhilfe schaffen soll. Kristin Pietrzyk ist Rechtsanwältin und Mitglied im Repblikanischen Anwaltsverein. Für diesen hat sie gemeinsam mit dem Rechtsanwalt Christoph Köhler ein Gutachten zu dem Gesetzentwurf verfasst. Das Urteil: Die Gesetzesänderung ist unnötig, denn das erklärte Ziel liese sich bereits mit bestehenden Gesetzen erreichen. Dagegen schränke das neue Gesetz die Versammlungsfreiheit in Sachsen-Anhalt ein. Radio Corax hat mit Kristin Pietrzyk gesprochen.
Audio
13:08 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.01.2021 / 14:43

Dateizugriffe: 2512

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: CX - Corax - AntifaAntira
Entstehung

AutorInnen: ta
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 27.01.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
28.01.2021 / 12:23 Konrad, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im mora
8:10 danke