Studie zu Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit im Gangsta-Rap veröffentlicht

ID 109008
 
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Rap gilt als eine der wichtigste Form der Jugendkultur in der Gegenwart. Häufig entzündeten sich öffentliche Debatten über menschen-feindliche Texte der meist männlichen Künstler. Im Auftrag der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, hat nun ein Wissenschaftsteam der Universität Bielefeld eine Studie erarbeitet. Sie widmet sich vor allem der Frage, welche antisemitischen Motive und diskriminierenden Äußerungen von Jugendlichen aufgenommen werden und was Spuren in den Einstellungen der Hörerinnen und Hörer hinterlässt. Die Studie belegt laut Antisemitismusbeauftragter Schnarrenberger erstmalig empirisch, dass Gangsta-Rap den Nährboden für spätere verfestigte antisemitische Einstellungen bereitet. Laut Studie bestehen bei fast zweidrittel aller Gangsta-Rap Hörer*innen, wobei das Publikum zu 76 % aus Männern besteht, antisemitische Einstellungen. Wir haben mit Jakob Baier, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Bielefeld, über die Folgen der Studie geredet.
Audio
09:03 min, 8493 kB, mp3
mp3, 127 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.05.2021 / 13:07

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Musik, Kultur, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Entstehung

AutorInnen: TA
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 13.05.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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