Arbeitsstreit in der Gewerkschaft - Orhan Akman im Interview

ID 117516
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Stundensendung mit Musikzitaten und Jingles
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47:58 min, 44 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt
Entstehung

AutorInnen: Martina Helbing
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 15.09.2022
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
 
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Skript
In dieser Sendung geht es um den Konflikt zwischen ver.di und dem bisherigem Bundesfachgruppenleiter Handel Orhan Akman. Wir wollen wissen: Was ist passiert, dass eine Gewerkschaft fristlos kündigt und sich dabei auf Satzung und Arbeitsrecht beruf?

Drei Kündigungen in Folge, davon eine fristlose Kündigung sowie eine sehr fragwürdige Verdachtskündigung. Wenn eine Gewerkschaft dies tut, dann wollen wir doch einmal nachfragen: Warum will ver.di diesen Mann los werden?
Orhan Akman ist sicherlich vielen Münchner*innen bekannt. Schließlich war er sechs Jahre lang Münchner Stadtrat und auch als ver.di Gewerkschaftssekretär für den Einzelhandel ein bekanntes Gesicht. Viele Kolleg*innen konnten bei der Gründung von Betriebsräten auf seine Unterstützung und Erfahrung bauen.
Die letzten Jahre leitete er in Berlin auf Bundesebene die Bundesfachgruppe Einzelhandel.

Und hier wird der Fall komplex und teilt sich in mindestens drei Handlungsebenen auf:
- Akman erhebt den Vorwurf der Vetternwirtschaft gegen einzelner Funktionär*innen bei ver.di,
- er kritisiert offen, das der Bundesvorstand nichts gegen den starken Mitgliederschwund der letzten zwei Jahrzehnte unternimmt
- und er wünscht sich eine besser Betreuung vor Ort, mehr Personal dort einzusetzen, wo die Mitglieder sind und dementsprechend eine andere Verteilung der personellen Ressourcen bei ver.di

Zudem möchte er in den Bundesvorstand um genau dort diese Probleme anzugehen und das gegen den Willen des jetzigen Vorstandes.
Ja, und das ganze wird nun öffentlich ausgetragen, was in den Gewerkschaften nicht so gerne gesehen wird.
Die Kündigungen sind also nicht vom Himmel gefallen.
Seit vielen Monaten spitzt sich der Konflikt zwischen ver.di Bundesvorstand und Orhan Akman zu. Nun ist dieser eskaliert:
Warum will die Gewerkschaft ver.di diesen Mann los werden?
Leider hat uns die ver.di Pressestelle im Vorfeld mitgeteilt, dass sie uns keine Stellungnahme abgeben wird. Wir werden diese im Laufe der Sendung verlesen.
Somit haben wir versucht in einem ausführlichem Gespräch Hintergründe von Orhan Akman zu erfragen. Das Gespräch führte unsere Kollegin Martina Helbing, die selber bei ver.di aktives Mitglied ist.
Als erstes wollte sie von Orhan Akman wissen, wie es dazu kam, das er als erfahrener Gewerkschaftsfunktionär von seiner Arbeitgeberin gleich drei Kündigungen erhält.

Kommentare
22.09.2022 / 00:29 Johanna, Radio Dreyeckland, Freiburg
danke
bei uns auf dem Arbeitswelt-/Arbeitsunrecht-Platz am 22.09. um 11 Uhr.