Proteste in China: lokale Bauernaufstände und Arbeitskämpfe (Kurzversion)
ID 20467
"In China finden im Moment nicht nur große soziale Umwälzungen statt sondern auch viele sozialen Unruhen wie eigentlich in keinem anderen Land auf der Welt. Es kommt täglich zu Streiks, zu lokalen Bauernaufständen, teilweise auch mit gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Es gibt in China eine ganz klare Trennung in Stadt- und Landbevölkerung, das sogenannte Haushaltsregistersystem. [...] Es strömen 100 bis 200 Millionen Bauern in die Städte auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind auch weiterhin Bürger zweiter Klasse. [...] Hier entsteht eine neue Arbeiterklasse, die in der Industrie beschäftigt ist, aber noch stark auf dem Land verwurzelt ist. In China gibt es für die große Mehrheit der Bevölkerung keine sozialstaatlichen Leistungen. [...] China ist jetzt ein Zentrum der kapitalistischen Weltwirtschaft geworden und wenn es da zu einer großen Krise kommt oder zu Unruhen, kann das die ganze Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen. Und von daher ist das von welthistorischer Bedeutung, was da in China im Moment passiert. Konflikte entfachen sich eher an konkreten Themen wie z.B. Umweltverschmutzung, Korruption und Landraub..." so Felix Wemheuer, Mitarbeiter am Institut für Ostasienwissenschaften/ Sinologie in Wien. Wemheuer schrieb auch Texte für die Beilage der Wildcat Nr. 80 vom Dezember 2007.
-Telefoninterview-
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Audio
06:30 min, 3048 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.01.2008 / 21:55
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Dateizugriffe: 430
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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09.01.2008 / 11:02 | Ralf, Radio Corax, Halle |
wird Freitag im Morgenmagazin gesendet
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Danke, interessantes Gespraech... etwas hoehere aufloesung waere nich schlecht... 128 kbps? | |
09.01.2008 / 14:15 | AL, coloRadio, Dresden |
Telefonübertragung
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Die schlechte Tonqualität einer Telefonübertragung kann durch das Abspeichern mit 128 kbps nicht verbessert werden. Mit 68 kbps haben es wenigstens die Leute mit langsamen Internetanschluss leichter. | |
09.01.2008 / 15:32 | RaBe Info, Radio RaBe, Bern |
gesendet
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am 9.1- danke | |
09.01.2008 / 15:44 | Jochen, Radio Unerhört Marburg (RUM) |
gesendet bei zip 080109
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danke hat mich gefreut infos aus china einbauen zu können | |
09.01.2008 / 15:46 | alex, Radio Corax, Halle |
??
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"Mit 68 kbps haben es wenigstens die Leute mit langsamen Internetanschluss leichter." dein argument geht nur so lange auf, bis leute lust haben das gespräch auch auf ukw zu senden... | |