Drama um gekidnappte Flüchtlinge in Ägypten dauert an – zwei weitere Menschen ermordet

ID 37916
 
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Interview mit Christopher Hein, Direktor des italienischen Flüchtlingsrates (CIR), zur aktuellen Situation der auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten von Schlepperbanden gefangen gehalten 250 Flüchtlinge. Er schildert die furchtbaren Haftbedingungen, wie auch den Mord an zweit weiteren Gefangenen, nachdem bereits in der vorletzten Woche 6 eritreische Flüchtlinge von ihren Peinigern ermordet worden waren. Am kommenden Donnerstag wird das Europäische Parlament den Fall auf einer Dringlichkeitssitzung behandeln.
Audio
08:16 min, 7748 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.12.2010 / 20:45

Dateizugriffe: 1027

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Focus Europa
Entstehung

AutorInnen: Philipp Eckstein
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 13.12.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
ANMOD:
Auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten werden derzeit mindestens 250 Flüchtlinge von Schlepperbanden als Geiseln festgehalten, um Gelder von ihnen und ihren Angehörigen zu erpressen. Konkret sollen sie 8000 US-Dollar pro Person bezahlen, ansonsten drohen Ihnen ihre Entführer mit dem Tod. Das Schicksal der Flüchtlinge ist Ende November von italienischen Menschenrechtsorganisationen öffentlich gemacht worden, nachdem es Gefangenen einer 80-köpfigen eritreischen Flüchtlingsgruppe gelungen war, einen in Italien lebenden eritreischen Priester zu kontaktieren. Sie berichten seither in mehreren Anrufen von den furchtbaren Bedingungen unter denen sie festgehalten werden. Bereits vor etwa zwei Wochen ermordeten die Schlepper 6 der Flüchtlinge, an diesem Wochenende töteten sie zwei weitere. Radio Dreyeckland berichtete bereits in der vergangenen Woche mehrfach über das Schicksal der Flüchtlinge und sprach hierzu am 13.12. erneut mit Christopher Hein, dem Direktor des italienischen Flüchtlingsrates (CIR - Consiglio Italiano per i Rifugiati). Zunäcsht wurde er gefragt, ob es denn irgendwelche positiven Neuigkeiten gebe:

B E I T R A G

ABMOD:
Bleibt zu hoffen, dass die Europäische Union sich dieser Verantwortung auch stellen wird. Wie gehört, am Donnerstag den 16.12. wird das Schicksal der von Schlepperbanden in Ägypten festgehaltenen Flüchtlinge auch Thema des Europäischen Parlaments sein. Wir werden in Focus Europa am Donnerstag von der Debatte auch berichten. Im Interview hörtet ihr Christopher Hein, dem Direktor des italienischen Flüchtlingsrates. Weitere Interviews und Links zu dem Fall findet ihr auch auf der Homepage von Radio Dreyeckland unter www.rdl.de.

Zu dem Thema auch beachten:
- http://www.freie-radios.net/portal/conte...
- http://www.freie-radios.net/portal/conte...
- http://www.freie-radios.net/portal/conte...
- http://www.freie-radios.net/portal/conte...

Bei Ausstrahlung bitte kommentieren.

Kommentare
14.12.2010 / 18:23 Tobias, Radio Z, Nürnberg
heute gesendet
im Stoffwechsel, dankeschön!