Die Körper der Multitude - Fallstricke im Kampf um die Commons

ID 37957
 
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Podcastversion der Veranstaltungsaufzeichnung aus dem Hamburger Gängeviertel und zweiter Teil der Reihe „Wir gestalten die Stadt, in der wir leben wollen – aber wie?“

Am 6. Dezember 2010 diskutierten Peter Birke, Vassilis Tsianos und Robert Foltin über "Die Körper der Multitude - Fallstricke im Kampf um die "Commons"".
Audio
02:02:31 h, 56 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 15.12.2010 / 16:24

Dateizugriffe: 804

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Serie: Gängeviertel-Veranstaltungsreihe
Entstehung

AutorInnen: Redaktion 3
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 13.12.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Aus der Ankündigung:

"Affirmative oder auch „immaterielle“ Arbeit wird in der Debatte der kritischen Sozialwissenschaft aktuell häufig als neue dominante Figur begriffen. Auch die Bedeutung der so genannten „kreativen Klasse“ wird hieraus abgeleitet. Peter Birke (Sozial.Geschichte Online, Hamburg) diskutiert mit dem Autor des Buches „Körper der Multitude“ Robert Foltin (Grundrisse, Zeitschrift für linke Theorie & Debatte, Wien), ob und wie sich diese Thesen auf soziale Kämpfe in der Stadt beziehen lassen."

Und allgemein zur Veranstaltungsreihe heisst es weiter:

"Mit der Besetzung des Gängeviertels ist ein unverhoffter Möglichkeitsraum mitten in Hamburg entstanden. Die Initiative „Komm in die Gänge“ und tausende HamburgerInnen haben die Stadt zum Rückkauf des historischen Viertels bewogen. Die zwölf Häuser sind ein Versuch, selbstorganisierte künstlerische Praxis mit der Kritik an sozialer Ungleichheit in der Stadt zu verknüpfen. Die derzeitige Stadtregierung hat diesen Versuch zunächst akzeptiert. Seit Monaten verhandelt diese nun mit der Initiative über die zukünftige Entwicklung. Die Initiative möchte das Gängeviertel als kulturellen und politischen Ort erhalten. Das Gängeviertel muss ein öffentlicher Ort werden, an dem soziale und stadtgesellschaftliche Aufgaben verhandelt und angegangen werden.

Es ist geplant, dass große Teile des Viertels als soziokulturelle Flächen von vielen HamburgerInnen genutzt werden und sozialverträglicher Wohn- und Arbeitsraum entsteht. Doch diese Zukunft des Gängeviertels ist noch lange nicht gesichert. Das Recht auf Stadt muss hier, wie an vielen anderen Orten, von handlungswilligen Menschen Tag für Tag aktiv gestaltet und gegen viele Interessen durchgesetzt werden, die einer gerechteren urbanen Zukunft entgegenstehen.

Die Weiterführung der Diskussionsreihe im Gängeviertel fragt nach Handlungsoptionen, Beweggründen und Zielsetzungen dieser Menschen. Wie können Freiräume erhalten und der profitmaximierten Verwertung durch den Immobilienmarkt entzogen werden? Sind die zumeist prekären Arbeitsverhältnisse so genannter „Kreativer“ eine Chance für den gesellschaftlichen Wandel oder Zwang zur Selbstausbeutung im Sinne neoliberaler Wirtschaftspolitik? Welche Möglichkeiten gibt es, erfolgreichen Widerstand zu praktizieren ohne letztendlich vom „Unternehmen Stadt“ instrumentalisiert zu werden? Menschen aus Hamburg und weiteren europäischen Großstädten berichten von Ihren Erfahrungen und Beobachtungen. Und alle sind herzlich eingeladen mit zu diskutieren."

Kommentare
16.12.2010 / 19:00 redaktion_A, Radio Helsinki, Graz
läuft am 20. Dez um 8 Uhr in aus den freien radios
danke!
 
11.01.2011 / 17:08 theo,
gesendet 1.1.2011 / 18.00 - in - siehe Titel
vielen Dank