Beginn des Beitrags:
"Eine leere Autowerkstatt. Brandausgänge dort, wo man Aufzüge erwarten könnte, keine Lampem an der Decke; Keine Heizung, kein fließend Wasser, das Dixiklo steht draußen vor der Tür – die alte Autowerkstatt auf dem Ganter-Gelände ist kurzzeitig zu Leben erwacht.
Ein heterogenes Häuflein von Künstlerinnen und Künstlern hatte hier für ein paar Monate ein Zuhause gefunden. Die kommode 1 nutzte den Raum von Mai bis Oktober als Ausstellungs- und Werkraum. Geladen hatte sie ein Impro-Theater, FilmkünstlerInnen und MusikerInnen.
Eine der Bands, die dort spielte, sagt von sich selbst, sie würde auf der Bühne "instant composing" betreiben. Auf ihrer myspace Seite geben sie erst gar keine Stilrichtung an – die ist vielleicht auch kaum zu definieren. Trio ruido kam am 27. Oktober in den Raum, von dem nur wenige wußten, daß es ihn gibt..."

Eine Reportage über die ungewöhnliche Band trio ruido, die Jazz und Neue Musik vereint, mystische Bilder evoziert; die sich anhört wie plätscherndes Wasser oder loses Geröll; die zum Chaos noch den Takt schlägt und bei der es scheint, als würde jedes der drei Mitglieder machen was es wollte - und dann finden der Dreiviertel- und der Viervierteltakt doch hin und wieder zueinander...