Hate-Crime in Russia

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Fast wöchentlich erreichen uns Meldungen über rassistische Gewaltverbrechen in Russland. In Sankt Petersburg wird regelmäßig Jagd auf schwarze Menschen gemacht und in Moskau gibt es öffentlich Pogrome gegen Menschen aus dem Kaukasus, bei denen die Polizei wegsieht. Rassistische Einstellungen sind in Russland – ähnlich wie in Deutschland – gesellschaftlich und institutionell fest verankert. Anders jedoch als in den ostdeutschen Bundesländern, in denen bereits vor 10 Jahren professionelle Monitoring- und Beratungsstrukturen entstanden sind, konnten die Betroffenen in Russland bisher häufig keine professionelle Hilfe erwarten und werden mit der Verarbeitung der traumatischen Erlebnisse allein gelassen. Die Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Berlin - REACH OUT - hat deshalb nun zusammen mit der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" eine Studie über rassistische Gewalttaten in Russland herausgegeben. "Hate crime in Russia. Monitoring and Support for Victims of Racist Violence heißt das ganze. Dabei wird untersucht, wie die Situation zwischen 2008 und Mitte 2010 in Bezug auf Hate Crime-Delikte in den beiden russischen Metropolen Moskau und St. Petersburg sowie in den Städten Stawropol, Woronesch im Süden, Jekaterinburg im Ural sowie Murmansk und Petrosawodsk im Norden Russlands ist. Wir haben Robert Kusche gefragt, von wem die Studie für wen und wofür gemacht wurde.
Audio
18:44 min, 26 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.05.2011 / 14:05

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 11.05.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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