Hans Magnus-Enzensberger und die Bewusstseinsindustrie

ID 44028
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1970 formulierte Hans-Magnus Enzensberger seinen Baukasten zu einer Theorie der Medien. Er bezieht sich auf Bertold Brecht, der im Radio den "Zuhörer sprechen machen" will. Wir stellen Enzensbergers Baukasten vor.
Audio
05:49 min, 5462 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.11.2011 / 00:50

Dateizugriffe: 120

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur
Entstehung

AutorInnen:
Kontakt: klaerwerk(at)radio-z.net
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 03.11.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
1968 stürmen revoltierende Studenten in Berlin die Zentrale des Springerverlags. Die Eingangshalle geht zu Bruch, Autos brennen. Vorangegangen war ein regelrechter Diffamierungsfeldzug der Springerorgane. Die Aktion ist der Höhepunkt der Kampagne "Enteignet Springer". "Die 68er und die Medien" das ist ein eigenes Kapitel in der Geschichte der Studentenbewegung.

1970 veröffentlicht der Schriftsteller, Dichter und Radiomacher Hans Magnus Enzensberger in seiner Zeitung Kursbuch den "Baukasten zu einer Theorie der Medien", in dem er an Bertold Brechts Radiotheorie anknüpft. Der Vierzigjährige Enzensberger, der übrigens in Nürnberg aufwuchs, hatte sich seinerzeit auf die Seite der Revolte geschlagen. Später wollte er zwar nur noch teilnehmender Beobachter gewesen sein. Doch wie auch immer, ist der Text von 1970 bedenkenswert. Die damals geäußerte Kritik am Verhältnis der Linken zu den Medien und der Versuch eine Perspektive weisen, hat an Aktualität kaum verloren. Eine Zusammenfassung.

Kommentare
03.11.2011 / 12:57 David, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet im mora
danke 8:45