"Die herrschende Begrifflichkeit ist auch seine" Zur Kritik an David Graeber, Schulden - Die ersten 5000 Jahre

ID 51755
 
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Vortrag von Franz Schandl

Mit einer Einleitung von Lothar Galow-Bergemann

Es sei „ein herrliches und hilfreiches Buch“, es öffne „dem Leser die Augen für das, was gerade vor sich geht“, ja es sei gar „eine Offenbarung“. So begeisterte sich Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Ende letzten Jahres über das Buch des amerikanischen Ethnologen David Graeber „Schulden - Die ersten 5000 Jahre“ und entfachte damit einen kleinen Medienhype. Interessanterweise erfreut sich der Band nicht nur beim großbürgerlichen Feuilleton, sonder auch in linken und linksradikalen Kreisen großer Popularität. Denn der Autor David Graeber ist nicht nur ein Ethnologe, sondern auch ein Anarchist, der vom „Kommunismus“ träumt. Zudem gilt er als der intellektuelle Kopf der occupy-Bewegung.
Franz Schandl, Redakteur der in Wien erscheinen Zeitschrift „Streifzüge“, hat sich durch die 536 Seiten gekämpft. Sein Resümee: „Graeber sagt zwar, die Sprache der Ökonomie ist zur Sprache des Alltags geworden. Allerdings bedient er sich permanent selber dieser unkritischen Sprache und die herrschende Begrifflichkeit ist so auch seine. Ein kenntnisreicher Autor hat ein erkenntnisarmes Buch geschrieben“

Gekürzter Vortrag, gehalten auf einem Seminar der Zeitschrift „krisis - Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft“ am 29. September 2012.
Audio
36:44 min, 34 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 26.10.2012 / 21:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Rezension
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Serie: Inforedaktion Stuttgart
Entstehung

AutorInnen: Assoziation Emanzipation und Frieden - Antikapitalismus 2.0
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 26.10.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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