Bundesgericht unterbindet automatisierte Ausschaffungen

ID 53624
 
AnhörenDownload
Das Bundesgericht akzeptiert keine automatisierten Urteile.
So steht es in der Begründung eines neuen Bundesgerichtsurteils.
Konkret heisst das, auch in Zukunft muss jede Ausschaffung einzeln vor Gericht geprüft werden; Pauschalisierungen, wonach bei einem gewissen Strafbestand gemäss Katalog automatisch die Ausschaffung droht, akzeptiert das Bundesgericht nicht.
Dies wurde in der Begründung eines Urteils deutlich.
Damit stellt das Bundesgericht das Internationale Völkerrecht klar und deutlich über die Schweizerische Bundesverfassung.
Denn die Ausschaffungsinitiative verlangt genau diesen Automatismus; nun da die Umsetzung der Ausschaffungsinitiative ansteht, wird mit diesem Urteil frisches Öl ins Feuer gegossen.
Die SVP doppelt mit ihrer Durchsetzungsinitiative nach, um den Druck hochzuhalten.
Ich habe mit dem Grünen Nationalrat Daniel Vischer über die Bedeutung dieses Urteils gesprochen.
Daniel Fischer ist Mitglied der demokratischen Juristinnen und Juristen der Schweiz, einem Verband der sich für eine faire Migrationspolitik einsetzt.

...

soweit die Einschätzungen des Grünen Nationalrats Daniel Vischer.
Audio
04:31 min, 10 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.02.2013 / 12:32

Dateizugriffe: 275

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Benedikt Bachmann
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 12.02.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.