Trotz Einschüchterungsversuchen wollen sie Ex-Präsidenten vor Gericht bringen – Menschenrechtsanwälte aus Kolumbien riskieren ihr Leben

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Seit knapp drei Jahren hat Kolumbien einen neuen Präsidenten. Der langjährige rechte Präsident Alvaro Uribe wurde durch den ihm nahe stehenden Juan Manuel Santos ersetzt. Im Gegensatz zu Uribe gibt sich dieser relativ moderat. Das heisst, ihm sind nicht mehr alle Mittel recht, um gegen die linksgerichtete Guerilla vorzugehen.
Trotzdem gehören Menschenrechtsverletzungen immer noch zum Alltag. Einen Lichtblick gibt es allerdings. Gegen den ehemaligen Präsidenten Alvaro Uribe soll ein Prozess gemacht werden. Ihm wird vorgeworfen, dass er in seiner politischen Karriere eng mit Paramilitärs, also mit sogenannten Todesschwadronen zusammen gearbeitet habe.
Franklin Castañeda ist Menschenrechtsanwalt. Er ist Präsident des Solidaritätskomitees für politische Gefangene. Er setzt sich dafür ein, dass Uribe der Prozess gemacht wird. Das es überhaupt zu Untersuchungen gekommen ist, war kein leichtes Unterfangen, sagte er gegenüber RaBe.

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Das sagt der kolumbianische Menschenrechtsanwalt Franklin Castañeda.
Er weilte in der Schweiz auf Einladung der Peace Brigades International. Mehr zu deren Engagement in Kolumbien finden Sie auf der Webseite:
http://www.peacebrigades.ch/de/projekte-...

Audio
04:21 min, 10 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.05.2013 / 12:01

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Michael Spahr
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 24.05.2013
CC BY-NC-SA
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