Massenmörder werden in München weiterhin mit Straßennamen geehrt

ID 57421
 
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Interview mit Hamado Dipama vom Arbeitskreis Panafrikanismus München
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07:10 min, 6718 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 26.07.2013 / 19:02

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: dominik schuster
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 26.07.2013
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In den sogenannten Kolonialvierteln Bogenhausen und Trudering ist die deutsche Kolonialgeschichte noch sehr lebendig. Mit der Von-Gravenreuth oder der Dominikstraße werden dort Deutsche geehrt, die in der Kolonialzeit bekanntermaßen an Verbrechen gegen die afrikanische Bevölkerung beteiligt waren.
Der Münchner Ausländerbeirat hatte aus diesem Grund den Stadtrat bereits im Frühjahr 2012 dazu aufgefordert, die kolonialen Straßennamen in den betroffenen Vierteln umzubenennen.
In der Vergangenheit waren entsprechende Forderungen bereits erfolgreich gewesen. So wurde etwa 2006 ein am Genozid an den Herero beteiligter General aus dem Münchner Straßenverzeichnis getilgt und die von-Trotha-Straße in Hererostraße umbenannt.
Vergangene Woche entschied nun der Kommunalausschuss des Stadtrats über weitere Änderungen von Straßennamen und beschloss mit großer Mehrheit, gegen die Stimme der Linken: Die alten Namen bleiben.
In einer gemeinsamen Erklärung fordern nun mehrere zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen eine Entkolonisierung der Münchner Straßennamen.
Wir sprachen mit Hamado Dipama, Mitglied im Ausländerbeirat München und wollten von ihm wissen, warum er für kolonialismusfreie Straßennahmen plädiert.

Kommentare
29.07.2013 / 12:42 Tobias, Radio Z, Nürnberg
wird gespielt
heute, 29.7. im Stoffwechsel. Danke!
 
30.07.2013 / 12:11 kmm, Radio Dreyeckland, Freiburg
thx
im rdl mima am 30.7.13