Einstaatenlösung Ohne Apartheid? Neue Denkmodelle für Nahost in Palästina!

ID 61824
 
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Am Freitag Abend, 7.2. lohnte sich der Besuch des Münchner DGB-Hauses, jedenfalls für alle, die jenseits von vorgefassten Meinungen und ideologischem Fanatismus auf beiden Seiten des Konfliktes nach Chancen für eine friedliche stattliche Koexistenz auf Augenhöhe suchen. Es war nämlich die Politologie-Professorin Prof. Helga Baumgarten zu Gast, die an der palästinensischen Universität Bir_Zeit eremitiert lehrt. Sie ist mit einem palästinensischen Mann verheirattet, beide haben einen erwachsenen Sohn und leben seit 25 Jahren schon in Ramallah im Westjordanland.
Der Kollege Andrasch Neunert von Radio LoRa München hat Frau Professor Baumgarten zuerst gefragt, wie palästinensische Studentinnen und Studenten an ihrer Universität eigentlich die Fragen rund um Krieg, "Märtyrertum", Frieden und Koexistenz diskutieren...
Audio
12:55 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.02.2014 / 17:44

Dateizugriffe: 1133

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Religion, Jugend, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Andrasch Neunert
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 07.02.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
08.02.2014 / 16:22 Ha., Radio Corax, Halle
Leider sehr einseitig
"Das Wunder ist nicht, dass es Selbstmordattentate gibt, sondern, dass es nicht tagtäglich Selbstmordattentate gibt." Das ist also "jenseits von vorgefassten Meinungen und ideologischem Fanatismus" und "für eine friedliche stattliche Koexistenz auf Augenhöhe"?? Baumgarten ist seit Jahren nicht als neutrale Stimme bekannt, und was sie im Interview sagt, ist sehr einseitig. Natürlich ist es ein Besatzungskonflikt, aber hier ideologische Organisationen wie die islamistische Hamas, die hunderte palästinensische Zivilisten und Menschenrechtsaktivisten schikaniert, foltert und einsperrt, bewusst gewaltsam gegen "gegnerische" Zivilisten vorgeht und die im Gazastreifen durch einen blutigen Putsch an die Macht gekommen ist, nur als "Opfer der Besatzung" darzustellen, ist hanebüchen und absurd. Auch die Ausführungen über die "Asymmetrie" sind nicht dialektisch. Die Fragen sind, obwohl es am Anfang pseudokritisch inszeniert wird (aber er lässt sie ja dann doch "davonkommen"), ebenfalls sehr einseitig und stark subjektiv, um dann im "Apartheid"-Vorwurf durch den Moderator zu gipfeln. Das Interview ist ungefähr so objektiv, wie das letzte Interview mit Minister Bennett in "Israel Hayom", nur spiegelverkehrt.
 
14.02.2014 / 18:11 Andrasch, LORA München
War ja klar...
... dass sowas kommt. jenseits deiner reflexhaft eingeübten Empörung nimmst Du das eigentlich sensationell Anmutende nicht mal mehr wahr: Es gibt laut einer der wichtigsten Fürsprecherinnen der diversen unterdückten Minderheiten und strukturellen Opfer Israels eine neue Denke bei jungen Engagierten, die eine Lösung des Konflikts in einem israelschen reformierten Staat für denkbar hält. Aber das hast Du ja nicht mal gemerkt und DAS ist schade, lange gibt es das Zeitfenster nämlich vermutlich auch nicht mehr. Ewig kann Israel jedenfalls nicht als Regionalmacht die Axt im Walde spielen.