Von Menschen, Puppen und Robotern - ein Festgespräch

ID 63538
 
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Social Robotic - die soziale Mensch-Roboter-Beziehung und Simulation von menschlichem Verhalten bei Robotern. Ein Interview mit Dr. Elisabeth Andre von der Uni Augsburg.
Audio
14:42 min, 34 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.05.2014 / 11:32

Dateizugriffe: 672

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Kultur, Politik/Info
Serie: Widerhall Radio Corax
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 02.05.2014
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Auch wenn dem Menschen eigentlich bewusst sein sollte, dass seine künstlichen Geschöpfe – zumindest bislang – noch keine Gefühle entwickeln, kann er dieses Defizit offensichtlich nicht akzeptieren. Wie sonst ließen sich all jene Werke in Film, Literatur und Bildender Kunst erklären, die genau von dieser Begrenzung und ihrer Überwindung handeln – von der antiken Geschichte des Bildhauers Pygmalion bis hin zu den Blockbustern à la „I, Robot“. Auch in der Wirklichkeit verhalten sich Menschen gegenüber Robotern, Puppen und virtuellen Figuren oftmals so, als müssten auch diese Kreaturen über jene Emotionen verfügen, die sie selbst ihnen entgegenbringen. Studien haben ergeben, dass Probanden beispielsweise im direkten Kontakt mit Robotern erwarten, dass sie auf ihre Stimmungen „richtig“ reagieren, dass sie also „Verständnis“ entwickeln. Gleichzeitig hegen aber auch die Schöpfer offensichtlich Gefühle für ihre Geschöpfe und können es nur schwer ertragen, wenn solchen Figuren vor unseren Augen Verletzungen zugefügt werden. Die Frage nach diesem schwierigen Verhältnis steht im Mittelpunkt des Festgespräches der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina im Rahmen der Themenwoche „Doppelgänger“.

Prof. Dr. Dr. Gunnar Berg, Vizepräsident der Leopoldina, begrüßt dazu die Informatikerin Prof. Dr. Elisabeth André von der Universität Augsburg und den Psychologen Prof. Dr. Hannes Rakoczy von der Universität Göttingen. Die wissenschaftlichen Disziplinen der Gesprächspartner lassen dabei einen wechselseitigen Blick auf die Themen zu – aus der Sicht des Menschen und aus der Perspektive seiner künstlichen Geschöpfe.

Kommentare
21.05.2014 / 13:34 Michael Spahr, Radio RaBe, Bern
Gesendet im RaBe-Info, 21.5.14
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