Die Sehnsucht nach mehr als der Alltäglichkeit - über die Wirkung Heideggers

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Im zweiten Teil des Interviews erklärt Rainer Marten warum Heideggers Philosophie einen so großen Eindruck gemacht hat. Außerdem berichtet er über sein persönliches Verhältnis zu Heidegger, sowohl in der Zeit als Heidegger sein wohlwollender Lehrer war als auch seine allmähliche Abwendung von seinem Lehrer. Heideggers Philosophie, die einerseits sehr abstrakt ist, dieses Abstrakte dann aber zu etwas Wesenhaftem erklärt und verklärt, hält er ein bescheideneres Philosophisches Denken entgegen, das die Menschen so nimmt wie sie sind. Heideggers Philosophieren und Philosophie vielleicht überhaupt hat so für Marten noch einen Wert als Kunstwerk. Marten sucht nicht herauszufinden, wo im Einzelnen Heideggers denken durch seine Nähe zum Nationalsozialismus gewissermaßen kontaminiert ist, sondern will diese Art des denkens, die vom Menschlichen wegführt überhaupt problematisieren. Durch Heideggers antisemitische Äußerungen, die jetzt durch die Veröffentlichung der Schwarzen Hefte publik geworden sind, sieht er sich darin nur noch bestärkt. Der erste Teil des Interviews und das ungekürzte Gespräch sind hier zu finden.
Audio
12:13 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.01.2015 / 12:17

Dateizugriffe: 47

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Religion
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 22.01.2015
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Im zweiten Teil des Interviews erklärt Rainer Marten warum Heideggers Philosophie einen so großen Eindruck gemacht hat. Außerdem berichtet er über sein persönliches Verhältnis zu Heidegger, sowohl in der Zeit als Heidegger sein wohlwollender Lehrer war als auch seine allmähliche Abwendung von seinem Lehrer. Heideggers Philosophie, die einerseits sehr abstrakt ist, dieses Abstrakte dann aber zu etwas Wesenhaftem erklärt und verklärt, hält er ein bescheideneres Philosophisches Denken entgegen, das die Menschen so nimmt wie sie sind. Heideggers Philosophieren und Philosophie vielleicht überhaupt hat so für Marten noch einen Wert als Kunstwerk. Marten sucht nicht herauszufinden, wo im Einzelnen Heideggers denken durch seine Nähe zum Nationalsozialismus gewissermaßen kontaminiert ist, sondern will diese Art des denkens, die vom Menschlichen wegführt überhaupt problematisieren. Durch Heideggers antisemitische Äußerungen, die jetzt durch die Veröffentlichung der Schwarzen Hefte publik geworden sind, sieht er sich darin nur noch bestärkt. Der erste Teil des Interviews und das ungekürzte Gespräch sind hier zu finden.