Um ein Kind groß zu ziehen, braucht es ein ganzes Dorf. Das, was Patchworkfamilien ausmacht, ist von Beginn an Konzept bei der Familienplanung vieler Regenbogenfamilien: sie realisieren ihren Kinderwunsch nicht als Paar, sondern zu dritt, zu viert oder gar mit noch mehr Eltern. Regenbogenfamilien eröffnen für Menschen in nicht-heteronormativen Beziehungen nicht allein nur die Möglichkeit mit eigenen Kindern zu leben, in ihnen liegt die Chance neue Konzepte des Zusammenlebens zu erproben und damit Gesellschaft neu zu kreieren. Tatsächlich gibt es dabei einige Aspekte zu bedenken und nicht zuletzt stößt man an die Grenzen der derzeitigen gesetzlichen Lage.

Constanze Körner leitet seit 2013 das Regenbogenfamilienzentrum in Berlin. Helen von Radio CORAX traf sie vergangene Woche in Halle und fragte sie nach den Herausforderungen für und nach den Chancen von nicht-heteronormativen Familienformen.