Eine inszenierte Farce mitten im nicht waffenstillen syrischen Bürgerkrieg - die Parlamentswahlen in Syrien

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Gestern wurde in Syrien ein neues Parlament gewählt - zumindest in den von der Regierung kontrollierten Landesteilen. Fernsehbilder aus Syrien zeigen ein dichtes Gedränge in den Wahllokalen und erfreute Menschen, die den Tag der Wahl feiern. Inszenierte Bilder werden da gezeigt, die den syrischen Machthaber Baschar al Assad als großartigen Demokraten zeigen sollen, der alles im Griff hat. Doch die Wahl ist eine Farce, denn eine Wahl hatte die syrische Bevölkerung nicht wirklich. Die oppositionellen Parteien hatten die Wahl vorab boykottiert. Auch die von der syrischen Regierung geduldete innersyrische Opposition rief zum Boykott der Wahl auf. Und auch international stieß die Wahl auf Kritik, da sie den Friedensprozess behindern könnte. Was außerdem den Friedensprozess behindert ist die bröckelnde Waffenruhe. In den vergangenen Tagen flog das syrische Regime Angriffe in der Region um Aleppo, wie auch in einem von Rebellen gehaltenen Gebiet nördlich von Homs. Wie das die Friedensverhandlungen in Genf beeinflusst, und was von der Parlamentswahl zu halten ist, darüber sprachen wir mit Ferdinand Dürr von der Initiative Adopt a Revolution.


Audio
10:33 min, 24 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.04.2016 / 12:59

Dateizugriffe: 842

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 14.04.2016
CC BY-NC-SA
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